Wahlen in Schweden: Schwedendemokraten sind drittstärkste Kraft

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Schweden,

Bei den Wahlen in Schweden sind die Schwedendemokraten drittstärkste Partei geworden. Die Rechtsextremen bezeichnen sich als «Gewinner der Wahlen».

Jimmie Akesson, Parteivorsitzender der Schwedendemokraten bei einer Wahlkampfveranstaltung.
Jimmie Akesson, Parteivorsitzender der Schwedendemokraten bei einer Wahlkampfveranstaltung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Schweden hat eine Rechtsextreme Partei bei den Parlamentswahlen stark zugelegt.
  • Die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Stefan Löfven wurden stärkste Kraft.
  • Es war für die Regierungspartei jedoch das schlechteste Ergebnis der Geschichte.

Bei der Parlamentswahl in Schweden sind die rechtsextremen Schwedendemokraten (SD) vorläufigen Ergebnissen zufolge drittstärkste Kraft geworden. Nach Auszählung der Stimmzettel in mehr als 95 Prozent der Wahlbezirke kam die Partei bei der Wahl am Sonntag auf 17,7 Prozent.

Die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Stefan Löfven wurden demnach mit 28,3 Prozent zwar stärkste Kraft – bei der Wahl 2014 waren sie aber noch auf 31 Prozent gekommen. Das diesjährige Ergebnis ist das schlechteste in der Geschichte der Partei. Die (konservativen) Moderaten kamen demnach mit 19,8 Prozent auf Platz zwei.

Während die SD bei der Wahl 2014 noch auf 12,9 Prozent gekommen war, hatte Parteichef Jimmie Akesson gehofft, bei der Wahl am Sonntag 20 bis 30 Prozent der Stimmen zu holen. Obwohl die Partei schlechter abschnitt als erwartet, erklärte Akesson nach der Wahl, seine Partei werde nun «echten Einfluss» in der Politik ausüben. «Wir haben unsere Rolle als Königsmacher gestärkt», sagte er vor jubelnden Anhängern bei der Wahlparty der SD. «Wir werden in der schwedischen Politik echten Einfluss gewinnen.» Zudem bezeichnete er seine Partei als «Gewinner der Wahlen».

Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven (l.) von den Sozialdemokraten und Donald Trump bei einem Treffen.
Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven (l.) von den Sozialdemokraten und Donald Trump bei einem Treffen. - Keystone

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