Wegen Coronavirus: Sterblichkeit in der EU über dem Durchschnitt
Die Sterblichkeit in der Europäischen Union liegt weiter über dem Durchschnittsniveau der Jahre 2016 bis 2019. Auch das Coronavirus spielt hierbei eine Rolle.
Das Wichtigste in Kürze
- In der EU liegt die Sterblichkeit weiter über dem Niveau der letzten Jahre.
- Im Juni 2021 starben sechs Prozent mehr Menschen als in den Jahren vor der Pandemie.
- Die Statistik zeigt jedoch nicht auf, wie viele Menschen tatsächlich am Virus starben.
Die Sterblichkeit in der Europäischen Union liegt weiter über dem Durchschnittsniveau der Jahre 2016 bis 2019. Im Juni 2021 starben rund sechs Prozent mehr Menschen als im Vergleichszeitraum der Jahre vor der Corona-Pandemie. Dies geht aus am Freitag veröffentlichten Daten des Statistikamts Eurostat hervor.
Im April hatte die sogenannte Übersterblichkeit im April unter anderem wegen des Coronavirus noch bei rund 20 Prozent gelegen.
Der höchste Wert seit Pandemiebeginn wurde im November 2020 mit 40 Prozent verzeichnet. Dieser sank dann bis Februar auf knapp sechs Prozent, bevor es im Frühjahr wieder zu einem Anstieg kam.
Aus der Statistik geht nicht hervor, wie viele Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind. Es wird aber betont, dass die teils erheblichen Anstiege der Übersterblichkeit weitgehend mit Covid-19-Ausbrüchen in den jeweiligen Ländern zusammenfallen. Die Daten unterscheiden keine Todesursachen und differenzieren nicht nach Geschlecht oder Alter.