Euro

Weitere Signa-Firmen mit in Summe 600 Mio. Euro insolvent

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Österreich,

Zwei Tochtergesellschaften der Signa Holding sind insolvent. Die Gläubiger hoffen auf ihr Geld.

benko geld signa
René Benko ist Gründer der insolventen Immobilien- und Handelsgruppe Signa. (Archivbild) - Marcel Kusch/dpa

Im Signa-Dschungel gibt es weitere Insolvenzen und dabei überschlagen sich die Ereignisse: In kurzer Abfolge wurde am Montag sowohl über die Signa Prime 2019 Acht AT GmbH & Co KG als auch über die Signa Prime 2019 Zwei AT GmbH Konkurs eröffnet.

Die Verbindlichkeiten liegen laut Gläubigerschutzverbänden bei jeweils rund 296 Millionen Euro. Die beiden Konkurse sind eng miteinander verwoben: «Aufgrund der Insolvenz der KG kam es auch bei der Komplementärin zur Insolvenzeröffnung», sagte KSV-Insolvenzexperte Jürgen Gebauer zur Nachrichtenagentur APA.

Die KG habe «operativ nichts gemacht». «Ihre Aufgabe war das Halten von Beteiligungen», sagte Gebauer. Die Signa Prime 2019 Zwei AT sei eine direkte Tochter der insolventen Signa Holding, hat laut KSV ebenfalls keine operative Tätigkeit ausgeübt und war daher auf Finanzierungen durch die Mutter angewiesen.

Gleiche Gläubiger, doppelte Chance?

Die Gläubigerinnen und Gläubiger hätten also zweimal die Chance zu ihrem Geld zu kommen – in den zwei separaten Konkursverfahren. «Es sind vermutlich auch dieselben Gläubiger», so Gebauer.

Als Insolvenzverwalterin wurde in beiden Fällen die Wiener Rechtsanwältin Michaela Tschiderer bestellt. Die Berichts- und Prüfungstagsatzungen finden am 13. Februar 2025 statt. Gläubigerinnen und Gläubiger können ihre Forderungen ab sofort bis zum 30. Jänner beim Handelsgericht Wien anmelden.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #1864 (nicht angemeldet)

Es sind ja immer meistens die gleichen gläubiger: der Staat.

Weiterlesen

Signa Holding-Gründer René Benko.
Depositphotos

Mehr Euro

Nemetschek SE
1 Interaktionen
2 Interaktionen
4 Interaktionen