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Werbeflaute drückt auf RTL-Zahlen

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Deutschland,

Wegen des schwächelnden Werbemarkts und fehlender Bewegtbild-Umsätze senkt die RTL Group ihre Umsatzprognose für 2024 auf rund 6,3 Milliarden Euro.

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Ein Schild am Eingang des RTL-Gebäudes in Köln. (Archivbild) - Henning Kaiser/dpa

Der schwächelnde deutsche Werbemarkt und fehlende Umsätze aus der Produktion mit Bewegtbildinhalten drücken auf die Stimmung bei der RTL Group. Die Bewegtbild-Gruppe erwartet für das Gesamtjahr 2024 nicht mehr 6,6 Milliarden Euro Umsatz, sondern nun rund 6,3 Milliarden.

Im Vorjahr hatte RTL rund 6,2 Milliarden Euro umgesetzt. RTL-Group-Chef Thomas Rabe hält zudem nur noch ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und immateriellen Abschreibungen (Ebita) am unteren Ende der Spanne von 700 bis 800 Millionen Euro für realistisch.

Damit dürfte der operative Gewinn im laufenden Jahr sinken. 2023 hatte der Wert bei 782 Millionen Euro gelegen. Bereits im dritten Quartal knickte der Erlös merklich ein.

Umsatz von der Fremantle-Muttergesellschaft fällt um 5,5 Prozent

Konzernweit fiel der Umsatz aus fortgeführten Geschäften um rund 5,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Neben geringeren Werbeumsätzen fehlte es an Erlösen durch die Produktionstochter Fremantle – seit Jahresbeginn sei der Markt weltweit deutlich langsamer als zuvor erwartet gewachsen.

Das Unternehmen produziert Inhalte in den Bereichen Unterhaltung, Drama und Film sowie Dokumentationen. Ergebniskennziffern zum dritten Quartal kommuniziert der MDax-Konzern traditionell nicht.

Unterdessen punktet die RTL-Gruppe weiter mit ihren Streaming-Diensten. Per Ende September zählte sie knapp 6,5 Millionen zahlende Abonnenten – 22,8 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

Bertelsmann verzeichnet Rückgang im Umsatz der RTL Group

Die RTL Group zählt zum Portfolio des Bertelsmann-Konzerns in Gütersloh. Dessen Gesamt-Konzernumsatz lag nach neun Monaten bei 13,4 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 14,6 Milliarden Euro.

Bertelsmann führt den Rückgang auf den Verkauf des Dienstleisters Majorel zurück. Das organische Wachstum habe sich um 3,1 Prozent verbessert. Bertelsmann hob seine Bereiche Buchverlage Penguin Random House, das Musikgeschäft BMG, die Dienstleistungssparte Arvato Group, das Bildungs- sowie das Investmentgeschäft hervor.

Finanzvorstand Rolf Hellermann teilte zum Jahresausblick mit: «Wir rechnen aufgrund der guten Entwicklung in den meisten unserer Geschäfte mit einer verbesserten Ergebnislage bei einer leicht geringeren Umsatzerwartung.»

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