Werden die österreichischen Killer-Hunde nun eingeschläfert?
Zwei Militärhunde töteten in Österreich einen Soldaten. Gestern Donnerstag wurde der Tote entdeckt. Die Einschläferung der Tiere steht nun im Raum.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Militärhunde zerfleischten einen Soldaten.
- Zum tödlichen Unfall kam es am Mittwoch.
- Nun steht die Einschläferung der Hunde im Raum.
Am Mittwoch kam es in einer österreichischen Kaserne zu einem tragischen Zwischenfall. Zwei Militärhunde bissen einen 31-jährigen Hundeführer zu Tode. Erst in der Nacht auf Donnerstag wurde das Opfer gefunden.
Warum die Hunde den Soldaten töteten, ist unklar. Zeugen gibt es keine, die Ermittlungen sind im Gange. Laut dem Newsportal «oe24.at» befinden sich die Hunde in Quarantäne. Die beiden belgischen Schäferhunde werden dabei von Hundeführern betreut.
Dies entspreche den gültigen Richtlinien bei Hundebissen. Zu den Richtlinien gehören auch, dass die Tiere einmal jährlich kontrolliert werden. Die geschah jüngst bei einem der Hunde.
Keine auffälligen Tiere
Laut dem Ösi-Newsportal wurden keine Auffälligkeiten beim fertig ausgebildeten Schäferhund festgestellt. Das zweite Tier ist erst sechs Monate alt. Zusätzlich zu den Ermittlungen der Polizei wurde vom österreichischen Bundesheer eine Untersuchungskommission eingesetzt.
Schreckliche Nachricht aus der Flugfeld-Kaserne in Wiener Neustadt. Mein tiefes Mitgefühl gehört der Familie und den Angehörigen des getöteten Oberwachtmeisters sowie den Kameradinnen und Kameraden des Österreichischen Bundesheeres. (vdb)
— Alexander Van der Bellen (@vanderbellen) November 14, 2019
Teil der Kommission sind etwa ein Veterinärmediziner, ein Arzt sowie ein Anwalt. Das Heer überlegt sich aktuell die Einschläferung der Hunde – die Entscheidung steht aber noch aus.
Bei den Tieren handelt es sich um Zugriffshunde. Diese werden eingesetzt, um Feinde unschädlich zu machen. Etwa bei der Erstürmung von Häusern.