Zusammenstösse auf dem Gelände der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem
Am Freitagmorgen sind auf dem Gelände der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem bei Zusammenstössen zwischen palästinensischen Demonstranten und israelischen Sicherheitskräften mehrere Menschen verletzt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Mindestens sieben Verletzte ins Krankenhaus gebracht.
«Sieben Verletzte wurden mit Oberkörperverletzungen ins Krankenhaus gebracht», sagte ein Vertreter des Palästinensischen Roten Halbmonds der Nachrichtenagentur AFP. Augenzeugen berichteten von Steinwürfen von Palästinensern in Richtung der israelischen Sicherheitskräfte. Diese feuerten demnach mit Gummigeschossen auf einige palästinensische Demonstranten.
Nach einer Anschlagsserie mit insgesamt 14 Toten hatten die Spannungen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften zuletzt wieder deutlich zugenommen. Nach Einsätzen der israelischen Armee im Westjordanland waren am Donnerstag drei Palästinenser gestorben. Insgesamt starben bei der Gewalt in den vergangenen drei Wochen 21 Palästinenser.
Die wachsenden Spannungen fallen in den muslimischen Fastenmonat Ramadan. Vergangenes Jahr hatten Zusammenstösse rund um die Al-Aksa-Moschee zu tagelangen schweren Kämpfen zwischen der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen und israelischen Sicherheitskräften geführt.
Die Moschee ist eines der grössten Heiligtümer des Islam. Sie wird von Jordanien verwaltet, doch Israel kontrolliert die Zugänge. Wegen der befürchteten erneuten Eskalation hatten israelische und jordanische Beamte vor Beginn des Ramadan verstärkt Gespräche geführt, wie sich Zusammenstösse zwischen Palästinensern und Sicherheitskräften verhindern liessen.