Ein Exoplanet stellt bisherige Forschung infrage

Bruno Jurilj
Bruno Jurilj

USA,

Ein neulich entdeckter Exoplanet widerlegt bisherige Hypothesen über die Entstehung von Planeten.

Exoplanet
Der Exoplanet WASP-121b hat etwa ein Drittel mehr Masse als Jupiter - und ist brodelnd heiss. - sda - NASA, ESA, and G. Bacon (STSci)

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein neuer Exoplanet wurde entdeckt.
  • Die Entdeckung stellt bisherige Grundannahmen über Planetenentstehung auf den Kopf.

Jüngst entdeckten Forscher der US-amerikanischen Pennsylvania State University einen neuen Stern mit einem um ihn kreisenden Planeten. Dies gelang durch den Einsatz vom NASA-Weltraumteleskop Tess. Dabei stellt die Neu-Entdeckung die gesamte bisherige Theoriebildung über Planetenentstehung auf den Kopf.

Ein Planet entsteht durch die Ablösung der Materie von seinem Mutterstern. Dabei schien der neue Planet mit der Codebezeichnung TOI-5205b zu gross für seinen Mutterstern zu sein. Nach der gängigen Theorie muss der Mutterstern mindestens 4 Mal grösser als der daraus entstehende Planet sein.

Neuer Exoplanet grösser als Jupiter

Die Annahme entsprang dem Grössenverhältnis zwischen Jupiter, dem grössten Planeten in unserem Sonnensystem, und der Sonne selbst. Der neue Exoplanet ist jedoch in etwa so gross wie Jupiter. Sein Mutterstern ist aber wesentlich kleiner als unsere Sonne. Seine Masse beträgt nur 0,38 Sonnen.

Wie die österreichische Zeitung «Der Standard» berichtet, zeigte sich der Forscher Shubham Kanodia verwundert.

Demnach sei der Wirtsstern nur etwa viermal so gross wie der Jupiter. Trotzdem habe er es irgendwie geschafft, einen Planeten von der Grösse des Jupiters hervorzubringen. Das sei ziemlich überraschend, sagte der Forscher. Der Mutterplanet müsste in diesem Fall über mindestens 0,5 Sonnemassen verfügen.

Damit muss die Theoriebildung in der Astronomie neu ausgerichtet werden.

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