EU-Staaten diskutieren über Drittstaatenregelung bei Horizon Europe
Die EU-Wissenschaftsminister wollen beim EU-Forschungsprogramm Horizon Europe (2021-2027) am Dienstag in Brüssel die letzten offenen Punkte klären.
Das Wichtigste in Kürze
- Die EU diskutiert über die Drittstaatenregelung für das Forschungsprogramm Horizon Europe.
- Davon betroffen ist auch die Schweiz.
Die EU-Wissenschaftsminister wollen beim EU-Forschungsprogramm Horizon Europe (2021-2027) am Dienstag in Brüssel die letzten offenen Punkte klären. Dazu gehört auch eine neu organisierte Drittstaatenregelung, welche die Schweiz betrifft.
Die EU-Kommission hatte bei ihrem Vorschlag zum EU-Forschungsprogramm eine neue, strengere Kategorisierung bei der Assoziierung von Drittstaaten vorgenommen. Eine Rolle für diese Neuordnung dürfte vor allem der Brexit spielen.
Doch das hat auch Konsequenzen für die Schweiz: Während sie bis anhin gleich behandelt wurde wie die EFTA/EWR-Staaten Norwegen, Island und Liechtenstein, fand sich die Schweiz neu in der vierten, der letzten Kategorie wieder.
In der Schweizer Forschung befürchtet man, dass mit dieser Degradierung die Teilnahme an «Horizon Europe» in gewissen Teilen eingeschränkt oder an zusätzliche Bedingungen geknüpft werden könnte. Seitens der EU heisst es hingegen, sämtliche Details müssten zwischen der Schweiz und der EU ausgehandelt werden. Das neue Forschungsprogramm startet im Januar 2021.