Am Samstag startete eine russische Rakete fehl. Mit Ergebnissen zur Ursache sei laut Experten schnell zu rechnen.
Start der Raumkapsel Sojus MS-10 auf dem Weltraumbahnhof Baikonur (KAZ).
Start der Raumkapsel Sojus MS-10 auf dem Weltraumbahnhof Baikonur (KAZ). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Es werde nicht lange dauern bis man Erkenntnisse zum Fehlstart habe, meinen Experten.
  • Zudem seien bereits Fragmente der ersten und der zweiten Stufe gefunden worden.
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Nach der Panne beim Start einer Sojus-Rakete zur Internationalen Raumstation ISS rechnen russische Experten damit, schnell die Ursache dafür zu finden. Die Nachrichtenagentur Ria Novosti meldete heute Samstag unter Berufung auf nicht genannte Quellen in der russischen Raumfahrt, die Fragmente der ersten und zweiten Stufe der abgestürzten Rakete seien gefunden worden. Die Blöcke der ersten Stufe seien für eine Analyse gut erhalten geblieben.

Ähnlich wie nach Flugzeugabstürzen sollten die gefundenen Teile nun in einer Halle entsprechend ihrer ursprünglichen Anordnung rekonstruiert werden. Die Experten seien zuversichtlich, dass diese Untersuchung nicht so lange dauern werde, hiess es.

Nach dem Fehlstart einer Sojus-Trägerrakete am Donnerstag sind alle Starts ausgesetzt worden. Kurz nach dem Abheben vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur (KAZ) hatte es technische Probleme gegeben. Die Rakete zerlegte sich daraufhin in ihre Einzelteile.

Die Raumfahrer Alexej Owtschinin und Nick Hague überstanden eine Notlandung in ihrer Kapsel «Sojus-MS10» unverletzt. Die Raumfahrtbehörde Roskosmos erwartet Ergebnisse zur Unfallursache bis zum 20. Oktober. Sie schrieb heute Samstag auf Twitter, dass man vor jedem bemannten Start auf Notfälle vorbereitet sei. Dazu gehöre auch die Rettung von Raumfahrern bei nicht geplanten Landungen.

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