Krebs

Fast die Hälfte der Krebs-Todesfälle durch Risikofaktoren wie Tabak

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Frankreich,

In einer Studie konnte gezeigt werden, dass 44,4 Prozent der Krebstoten auf Risikofaktoren wie Alkohol und Rauchen zurückzuführen sind.

Rauchen ist ein Hauptgrund der Todesfälle durch Krebs
Rauchen ist ein Hauptgrund der Todesfälle durch Krebs - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Tabak und Alkohol sind verantwortlich für die fast die Hälfte der Krebs-Todesfälle.
  • Rauchen macht dabei mit 33,9 Prozent den Grossteil aus.
  • Aber auch Alkohol ist mit 7,4 Prozent sehr schädlich.

Fast die Hälfte aller Krebs-Todesfälle weltweit ist laut einer grossangelegten Studie auf bestimmte Risikofaktoren zurückzuführen. Insbesondere der Konsum von Tabak und Alkohol führen dazu. Laut der am Freitag vom Fachblatt «The Lancet» veröffentlichten Untersuchung sind 44,4 Prozent der Krebstoten auf solche Risikofaktoren zurückzuführen. Der grösste Einzelfaktor ist demnach das Rauchen mit einem Anteil von 33,9 Prozent, gefolgt vom Alkohol mit 7,4 Prozent.

Die Studie wurde im Rahmen des Projekts «Global Burden of Disease» (Globale Last der Krankheit) vorgenommen. Sie wurde von der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung finanziert. Sie bestätigt im Grunde bereits bekannte Fakten über den Krebs. Allerdings stellt sie die Erkenntnisse dank tausender beteiligter Wissenschaftler auf eine deutlich breitere Grundlage.

Rauchen Sie?

Die Studienergebnisse sprechen den Autoren zufolge für eine Stärkung von gesundheitlichen Präventionsmassnahmen wie Anti-Sucht-Programmen. Es handelt sich bei vielen Krebs-Faktoren um Verhaltensweisen, die sich ändern lassen oder vermieden werden können.

Gesundheitliche Prävention reicht nicht aus

Im Kampf gegen Krebs reichen gesundheitliche Prävention allein nicht aus. Das zeigt den Studienautoren zufolge, dass mehr als die Hälfte der weltweiten Krebs-Todesfälle nicht auf konkrete Risikofaktoren zurückzuführen sind. Zur Bekämpfung dieser Fälle müsse an zwei Faktoren angesetzt werden: an der Krebs-Früherkennung und wirksamen Therapien.

In einem unabhängigen Kommentar zu der Studie bekräftigten die beiden Epidemiologen Diana Sarfati und Jason Gurney die Studienbefunde grundsätzlich. Sie unterstrichen dabei die Bedeutung der Prävention. Zugleich warnten sie aber davor, die Prozentangaben zu den jeweiligen Risikofaktoren als in Stein gemeisselt zu betrachten. Es gebe bei der Erhebung der Daten in zahlreichen Ländern zahlreiche Unzulänglichkeiten.

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