Studie

Geboosterte leiden gemäss Studie kürzer an Omikron-Infektion

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Frankreich,

Eine Studie zeigt, dass Geboosterte bei einer Infektion mit der Omikron-Variante weniger starke Symptome aufweisen als bei einer mit der Delta-Variante.

Die Wahrscheinlichkeit für einen Spitalaufenthalt bei Geimpften mit einer Omikron-Infektion war laut der Studie 25 Prozent geringer als bei vorab geimpften Delta-Patienten. (Archivbild)
Die Wahrscheinlichkeit für einen Spitalaufenthalt bei Geimpften mit einer Omikron-Infektion war laut der Studie 25 Prozent geringer als bei vorab geimpften Delta-Patienten. (Archivbild) - sda - Keystone/LAURENT GILLIERON

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Booster mindert offenbar die Symptome bei einer Ansteckung mit dem Coronavirus.
  • Der Verlauf einer Omikron-Infektion ist deutlich milder als bei einer Infektion mit Delta.
  • Die Studie basiert auf Daten von zahlreichen Briten, die sie auf einer App festhielten.

Geboosterte Menschen leiden bei einer Infektion mit der Omikron-Variante kürzer unter Symptomen als bei einer Infektion mit der Delta-Variante. Auch den Geruchssinn verlieren sie laut einer britischen Studie weniger häufig.

Die Autorenschaft nutzte für ihre Untersuchung die Daten aus einer kostenlosen Smartphone-App namens ZOE. Mehr als 63'000 geimpfte Briten Jahren schilderten zwischen Juni 2021 und Januar 2022 ihre Covid-Symptome. Die Befragten befanden sich im Alter von 16 bis 99 Jahren. Das Fachblatt «The Lancet» publizierte die britische Studie am Freitag.

Symptome bei Delta dauern länger

Bei Menschen mit vollständiger Corona-Impfung und Booster-Dosis dauerten die Symptome bei einer Omikron-Infektion im Schnitt 4,4 Tage. Bei Delta hielten die Beschwerden bei dieser Gruppe hingegen 7,7 Tage an, also 3,3 Tage länger.

Bei vollständig Geimpften ohne Booster-Dosis war der Unterschied nicht ganz so gross. Mit Omikron Infizierte litten 8,3 Tage unter Symptomen, bei Delta waren es 9,6 Tage.

Booster
Eine Booster-Impfung gegen das Coronavirus (Symbolbild) - Keystone

Die schnellere Erholung von einer Omikron-Infektion deute darauf hin, «dass der Zeitraum der Infektiosität kürzer sein könnte», schrieben die Studienautoren. Dies hätte Auswirkungen auf «Gesundheitsregeln am Arbeitsplatz und staatliche Gesundheitsleitfäden».

Verlust des Geruchssinns tritt häufiger bei Delta auf

Auch die Art der Symptome ist je nach Virusvariante unterschiedlich. Bei einer Infektion mit der Delta-Variante gaben 53 Prozent der geimpften ZOE-App-Nutzenden an, dass sie ihren Geruchssinn verloren hätten. Bei der Omikron-Variante litten nur 17 Prozent der Betroffenen darunter.

Das Risiko von Halsschmerzen war bei Omikron jedoch um 55 Prozent erhöht. Eine heisere Stimme war bei Omikron laut der Studie um 24 Prozent wahrscheinlicher als bei Delta.

Ist Omikron selbst schwächere Variante?

Schwere Infektionen gab es laut der Studie bei Omikron hingegen deutlich seltener: Die Wahrscheinlichkeit für einen Spitalaufenthalts bei Geimpften mit einer Omikron-Infektion war 25 Prozent geringer als bei vorab geimpften Delta-Patienten. Die Studie stützt die Vermutung, dass Omikron nicht nur wegen einer höheren Impfquote in der Bevölkerung weniger schwere Erkrankungen verursacht. Auch die Eigenschaften der Virusvariante selbst sollen dazu beigetragen haben.

Kommentare

Weiterlesen

Bern
Coronavirus
220 Interaktionen
Neue Corona-Studie
ricoter
Mit Nährstoffen

MEHR IN NEWS

Schweizer Pass
4 Interaktionen
Sogar Amis klatschen
Karl-Theodor zu Guttenberg
1 Interaktionen
Glamourpaar
Halbleiter
Chip-Industrie
Designs
Verordnung

MEHR STUDIE

gerechtigkeit ostern natur
2 Interaktionen
Schweizer Studie
Klimaschutz
11 Interaktionen
Studie
Milchersatzprodukte
2 Interaktionen
Studie zeigt
Musik glücklich Gehirn Auswirkung
6 Interaktionen
Studie zeigt

MEHR AUS FRANKREICH

kim kardashian prozess
1 Interaktionen
10 Täter
Airbus A380
2 Interaktionen
Grösste Flugzeug
Messerattacke
Messerattacke