HIV-Forschung: Durchbruch an der Uni Innsbruck
Forschende der Uni Innsbruck haben einen Mechanismus entschlüsselt, der für die Vermehrung des HI-Virus zentral ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Innsbrucker Forschungsteam hat die Vermehrung des HI-Virus untersucht.
- Dabei wurde ein Mechanismus entdeckt, der auf eine neue Therapie hoffen lässt.
Im Kampf gegen das Immunschwäche-Virus (HIV) suchen Forschende immer noch nach neuen Angriffspunkten, um effizientere Therapien zu entwickeln. Ein Team um Kathrin Breuker von der Uni Innsbruck hat den Replikationsmechanismus des Virus genauer unter die Lupe genommen.
Um seine Boten-RNA schnell aus dem menschlichen Zellkern zu lotsen, braucht das Virus ein Protein namens rev. Der Uni Innsbruck zufolge wurde bisher jedoch noch nicht geklärt, wo genau und in welcher Reihenfolge sich diese rev-Proteine anlagern.
Durchbruch lässt auf neue Therapie hoffen
Die Chemikerinnen und Chemiker haben nun eine neue Bindungsstelle entdeckt. Diese fängt die rev-Proteine ein und reicht sie dann an die bereits bekannten Bindungsstellen weiter. Auf diese Art werde die Bildung von stabilen RNA-Protein-Komplexen ermöglicht, so Kathrin Breuker.
Der Fund sei nicht nur im Hinblick auf eine neue Therapie interessant. Er erkläre auch viele Forschungsergebnisse, die bisher nicht oder nur teilweise verstanden wurden, wie es weiter heisst.