Studie zeigt: Fettreiche Ernährung erhöht Risiko für Corona

Eine neue Studie hat ergeben, dass eine fettreiche Ernährung das Risiko für Covid-19 erhöhen kann. Wissenschaftler der University of California, Riverside, veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Nature am 29. Oktober 2024.

Die Forscher untersuchten über 24 Wochen hinweg Mäuse, die mit verschiedenen fettreichen Diäten gefüttert wurden.

Dabei stellte sich heraus, dass mindestens 40 Prozent der Kalorien aus Fett stammten und signifikante Veränderungen im Darm auftraten. Darüber berichtet «Chip».

Die Mäuse erhielten unterschiedliche Fettdiäten: gesättigte Fettsäuren aus Kokosnussöl, modifiziertes Sojaöl und unmodifiziertes Sojaöl mit hohem Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Die stärksten Effekte traten bei den Mäusen auf, die Kokosöl konsumierten, was zu einem erhöhten Risiko für verschiedene Krankheiten führte. Ein überraschendes Ergebnis war die Veränderung von Genen, die die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten regulieren.

Laut Frances Sladek, der Studienleiterin, erhöhte die fettreiche Ernährung die Expression von ACE2-Rezeptoren. Diese nutzt das Coronavirus als Eintrittspforte in den Körper.

Die Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse dazu führen, dass Menschen ihre Essgewohnheiten überdenken. Sie betonen jedoch, dass Fett nicht vollständig aus der Ernährung gestrichen werden sollte; 10 bis 15 Prozent der Kalorien sollten aus Fett stammen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt fettreiche Lebensmittel wie Lachs und Makrele, die auch lebenswichtige Omega-3-Fettsäuren liefern. Gleichzeitig sollten übermässig fettreiche Produkte wie Wurstwaren und frittierte Lebensmittel reduziert werden.

Zusätzlich zu einer gesunden Ernährung gibt es weitere Massnahmen zur Verringerung des Corona-Risikos. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt Impfungen sowie Hygienemassnahmen wie regelmässiges Händewaschen und das Tragen von Masken in Innenräumen.