Mutter wegen Coronavirus im Koma – Baby kommt trotzdem zur Welt
Monique Jones brachte ihre Tochter mitten im Kampf gegen das Coronavirus viel zu früh zur Welt. Vor kurzem durfte sie das Spital in St. Louis (USA) verlassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Monique Jones wird Anfang September ins künstliche Koma versetzt.
- Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die 28-Jährige in der 26. Schwangerschaftswoche.
- Vor kurzem durften die frisch gebackene Mutter und Baby Zamyrah das Spital verlassen.
Anfang September wird Monique Jones positiv auf das Coronavirus getestet. Danach muss sie ins Spital eingeliefert werden. Die 28-Jährige ist zu diesem Zeitpunkt schwanger und befindet sich in der 26. Schwangerschaftswoche.
Bevor sie auf das Coronavirus getestet wurde, verspürte Jones die bekannten Symptome wie Schüttelfrost und Kurzatmigkeit. Um sich und ihr Kind zu schützen, verliess sie nur selten das Haus. Dabei trug sie aber immer eine Maske und wusch sich gründlich die Hände.
Die Ärzte im Barnes-Jewish Hospital in St. Louis fragen Jones, ob sie einen frühen Kaiserschnitt durchführen können, um das Leben ihrer Tochter zu retten. «Zuerst sagte ich ihnen nein, aber es ging mir nicht besser», erzählt Jones «Good Morning America».
Baby kommt wegen Coronavirus viel zu früh zur Welt
Am 6. September setzen die Ärzte sie ins künstliche Koma. Jones Zustand ist kritisch und gefährdet ihr Leben wie auch das ihres Kindes. Intensivpflegerin Caitlyn Obrock sagt zu «GMA»: «Ich habe mich sehr für sie eingesetzt und für einen guten Ausgang gehofft und gebetet.»
Drei Wochen später, am 23. September, erblickt Zamyrah Prewitt mit knapp einem Kilo Gewicht das Licht der Welt. Die Tochter von Jones wird daraufhin auf die Neugeborenen-Intensivstation des Spitals verlegt.
In der ersten Oktoberwoche erwacht die frischgebackene Mutter wieder. Während Jones sich einer Reha unterzog, sammelte Obrock in der Zwischenzeit insgesamt 2000 US-Dollar an Babygeschenken zusammen.
Intensivpflegerin ist nun Patin
«Wir wollten ihre Moral stärken», sagte Obrock. «Die Art und Weise, wie sie die Mutterschaft mit diesem Baby begann, war unfair. Wir wollten, dass sie weiss, wie besonders und geliebt sie ist.»
Mittlerweile sind Monique Jones und Baby Zamyrah wieder zu Hause bei Papa James Prewitt und der grossen Schwester Damiea. Vor kurzem bat Jones Obrock darum, Patin ihrer Tochter zu werden. Die beiden wollen den Moment dann gemeinsam feiern, wenn es die Pandemie-Situation wieder zulässt.