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Auch Salt bietet Internet für zu Hause übers Handynetz an

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Renens (VD),

Salt bietet neu wie Swisscom und Sunrise auch TV, Internet und Festnetztelefonie für zu Hause übers Handynetz an. Damit sollen mehr Kunden erreicht werden.

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Das Logo des Mobilfunkanbieters Salt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Salt bietet neu auch TV, Internet und Festnetztelefonie für zu Hause übers Handynetz an.
  • Damit will der Konzern mehr Haushalte erreichen.
  • Die Zahl der erreichbaren Kunden steigt damit um über 50 Prozent.

Nach Sunrise und Swisscom bietet nun auch Salt TV, Internet und Festnetztelefonie für zu Hause übers Handynetz an. Damit will die Nummer drei im Mobilfunk mehr Haushalte erreichen.

Die Zahl der potentiell erreichbaren Kunden steige dadurch um über 50 Prozent auf mehr als zwei Millionen Haushalte, teilte Salt am Dienstag in einem Communiqué mit. Bisher sind TV, Internet, und Festnetztelefonie von Salt für zu Hause nur auf dem Glasfasernetz in schweizweit 200 Gemeinden, darunter den grossen Städten wie Zürich, Genf, Basel oder Bern, verfügbar. Das entspricht etwa einem Drittel aller Haushalte im Land.

Salt hatte kein Angebot für Kupferleitungen

Im Gegensatz zu Swisscom und Sunrise bietet Salt sein Angebot für zu Hause nicht auf den Kupferleitungen an. Damit war bisher die Abdeckung auf jene Orte beschränkt, wo die ultraschnellen Glasfaserleitungen bis in die Wohnung gelegt worden waren.

Die Einführung von TV, Internet und Festnetztelefonie für zu Hause übers Handynetz sei keine Reaktion auf den geplatzten Glasfaserausbau mit Sunrise, sagte Salt-Chef Pascal Grieder auf Anfrage: Diese Technologie hätte man als Ergänzung sowieso lanciert.

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Leerrohre, in die Glasfaserkabel verlegt werden. - dpa

Salt hatte eigentlich das Glasfasernetz mit Sunrise deutlich ausbauen wollen. Beide gründeten im vergangenen Mai das Gemeinschaftsunternehmen Swiss Open Fiber, um in den nächsten fünf bis sieben Jahren 1,5 Millionen neue Glasfaserleitungen in die Haushalte (FTTH) zu legen, womit die Abdeckung verdoppelt worden wäre. Insgesamt sollten 3 Milliarden Franken in den Ausbau investiert werden.

Salt wirft Sunrise Vertragsbruch vor

Nach der Ankündigung der Übernahme von Sunrise durch die UPC-Besitzerin Liberty Global im vergangenen August scheiterte das Projekt allerdings. Salt wirft Sunrise seither Vertragsbruch vor und hat den zweitgrössten Telekomkonzern vor Gericht gezogen.

Am Glasfaserausbau will Salt aber festhalten und sucht dafür Finanzinvestoren. «Wir werden kommunizieren, wenn etwas spruchreif ist», sagte Grieder auf die Frage, ob Salt schon Investoren gefunden habe.

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