Bahnverkehr über die Gotthardbergstrecke läuft problemlos
Der Gotthard-Tunnel musste infolge einer Zug-Entgleisung gesperrt werden. Der Bahnverkehr konnte trotzdem stabil abgewickelt werden, teilen die SBB mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Infolge einer Zug-Entgleisung musste der Gotthard-Tunnel gesperrt werden.
- Der Bahnverkehr konnte trotzdem stabil abgewickelt werden.
Trotz des gesperrten Basistunnels hat die SBB nach eigenen Angaben am Samstag den Personenreiseverkehr am Gotthard stabil abwickeln können. Wer reisen wollte, habe befördert werden können.
Wie SBB-Sprecher Reto Schärli gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte, sind alle im Jahresfahrplan vorgesehenen Züge gefahren. Allerdings war die Kapazität rund 30 Prozent tiefer, dies weil unter anderem auf der Bergstrecke keine Doppelstöcker eingesetzt werden können.
Ausreichende Kapazitäten
Die Kapazitäten waren demnach ausreichend, auch wenn es nicht für alle Sitzplätze gab. Alle, die reisen wollten, hätten befördert werden können, sagte Schärli. Auch die Extrazüge zur Street Parade hätten fahren können.
Die Reise zwischen dem Tessin und der Deutschschweiz dauert auf der Gotthardbergstrecke rund eine Stunde länger als durch den Basistunnel. Zusätzliche Verspätungen gab es vorübergehend für Reisende aus Italien, weil die Strecke Mailand-Chiasso nach einem Personenunfall gesperrt war.
Im Gotthardbasistunnel war am Donnerstag ein von Italien Richtung Deutschland fahrender Güterzug entgleist. Seither ist der 57 Kilometer lange Tunnel zwischen Bodio TI und Erstfeld UR gesperrt.