Christoph Blocher ruft zur Zurückhaltung bei unbewilligten Demos auf
Das Wichtigste in Kürze
- SVP-Doyen Christoph Blocher empfiehlt den Corona-Demonstranten zu Hause zu bleiben.
- Die derzeitige Situation sei nicht so schlimm, dass man Verbote übertreten müsse.
- Blocher bekundet Sympathie zu den Massnahmenkritikern wie den «Freiheitstrychlern».
Alt Bundesrat und SVP-Doyen Christoph Blocher hat Kritiker der Corona-Massnahmen zur Zurückhaltung bei unbewilligten Demonstrationen aufgerufen. Die derzeitige Situation sei nicht so schlimm, dass man Verbote übertreten müsse. Dies sagte der frühere Justizminister in einem am Mittwoch ausgestrahlten Interview mit der SRF-TV-Sendung «Rundschau».
Blocher empfahl den Massnahmengegnern, am Donnerstag daheim zu bleiben. Nach der Nichtbewilligung einer geplanten Demonstration gegen die Corona-Massnahmen in Bern wurde diese offiziell Abgesagt.
Es gebe Situationen, in denen man gegen Demonstrationsverbote verstossen müsse. Dies sei derzeit aber nicht der Fall.
Christoph Blocher bekundet Sympathie zu Massnahmenkritikern
Der Industrielle war von 2003 bis 2007 Mitglied der Schweizer Landesregierung. Nun bekundete seine Sympathie gegenüber Massnahmenkritikern wie den «Freiheitstrychlern». Diese seien «Naturburschen» und hätten einen starken «Freiheitsdrang». Sie würden nun angefeindet, weil sie eine andere Meinung hätten.
Die «Freiheitstrychler» traten im Herbst 2020 erstmals in Erscheinung. Sie wehrten sich seitdem gegen die Corona-Massnahmen des Bundes und marschierten teils auch an unbewilligten Demonstrationen mit.