Coronavirus: Jetzt ist auch das ZKB-Konto der Walliserkanne zu
Sie wollen mit Spenden die Zertifikatspflicht zum Coronavirus bekämpfen. Doch die Zermatter Walliserkanne-Wirte haben Probleme mit den Schweizer Banken.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Walliserkanne in Zermatt VS möchte die Corona-Massnahmen rechtlich bekämpfen.
- Zu diesem Zweck rufen sie zu Spenden auf.
- Nach der Sperrung ihres UBS-Kontos funktioniert nun auch das ZKB-Konto nicht mehr.
Nicht mehr ganz so idyllisch wie auch schon geht es im Touristenort Zermatt VS zurzeit zu und her. Seit rund einem Monat dreht sich dort alles nur noch um das Restaurant Walliserkanne. Denn die Skeptiker-Wirte des Lokals lehnten sich gegen die Massnahmen gegen das Coronavirus auf.
Sie weigerten sich trotz amtlichen Befehls, ihr Lokal zu schliessen. Schliesslich wurden sie verhaftet. Und wieder freigelassen – das Restaurant muss aber weiterhin geschlossen bleiben. Wann und ob die Familie ihr Restaurant wieder öffnen kann, ist unklar.
Eines steht aber fest: Kampflos gibt sich Familie Aufdenblatten nicht geschlagen. Um die Zertifikatspflicht und die Massnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus mit «hochqualifizierten Anwälten zu bekämpfen», starteten sie einen Spendenaufruf.
Coronavirus: Anwalt zieht Bankverbindung von Website zurück
Fortan sollen Spenden vergangene Woche auf das ZKB-Konto ihres Zürcher Anwalts gehen. Den eigentlichen Zweck wollte man aber vertuschen - Gönner sollten im Vermerk «Anwaltshonorar» schreiben.
Doch: Jetzt wollen die Wirte nicht einmal mehr Geld auf dem ZKB-Konto empfangen. Sie verweisen auf die Email-Adresse der Beiz. Auf Anfrage will die Bank jedoch nicht weiter darauf eingehen. Man wolle «mögliche ehemalige oder existierende Kundenbeziehungen» nicht kommentieren.
Anwalt Walter Haeflin sagt nur: «Ich bin nach wie vor für die Familie Aufdenblatten als Rechtsbeistand und als koordinierender Strafverteidiger tätig.»