Coronavirus: Kinder zeichnen für die Menschen im Altersheim
Schöne Geste im Kanton Neuenburg: Kids versüssen Senioren im Altersheim die Isolation durch das Coronavirus mit bunten Zeichnungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Dachverband der Altersheime in Neuenburg will den Bewohnern eine Freude bereiten.
- Sie animieren die Kinder, Zeichnungen für die älteren Menschen zu zeichnen.
Die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus treffen die ganze Schweizer Bevölkerung. Besonders hart trifft es die Bewohner der Altersheime. Da Menschen im hohen Alter zur Risikogruppe gehören, werden sie auch besonders gut geschützt. Sprich: Isolation, Besuche sind gestrichen.
Im Kanton Neuenburg habe man bereits am 4. März auf die Bedrohung durch das Coronavirus reagiert. Dies erklärt Fabienne Wyss Kubler, Generalsekretärin des Dachverbands der Neuenburger Alters- und Pflegeheime (Anempa). Seit fast einem Monat gelte bereits ein Besuchsverbot, auch die Kontakte der Bewohner unter sich wurden auf eine Minimum reduziert.
«Das Leben muss weitergehen» – trotz Coronavirus
Auch wenn man alles tue für die Gesundheit der Bewohner und Mitarbeitenden, müsse das Leben weitergehen. Um den Patienten in der Zeit des «Social Distancing» eine Freude zu bereiten, hat die Anempa einen Aufruf gestartet. Dies mit Hilfe des Verbands für Freiwilligenarbeit «Bénévolat Neuchâtel».
«Die Kinder haben derzeit sehr viel Freizeit. Deswegen dachten wir uns, sie könnten den Menschen in den Altersheimen eine Freude bereiten», so Wyss Kubler. Motiviert würden besonders Kinder der ersten und zweiten Klasse. Mit Hilfe der Lehrer werden diese motiviert, eine Zeichnung für die älteren Menschen anzufertigen.
«Es muss für sie schwierig sein, keine Besuche zu empfangen, ihre Familie oder Freunde zu sehen. Stellen Sie sich die Freude vor, wenn sie die Werke entdecken», so die Botschaft an die kleinen Künstler.
Die Kinder folgen dem Aufruf mit Freude. Das vorherrschende Motiv auf den berührenden Kinderzeichnungen ist vielsagend das Herz. Und die klare Botschaft: «Wir denken an euch!»