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Die Post: Betrüger werben mit liegen gebliebenen Päckli

Auf Facebook wird ein Leser bei einer angeblichen Aktion der Post misstrauisch. Zu Recht: Es handelt sich dabei um Betrug. Die Post hat Anzeige erstattet.

die post logo
Das Logo der Post in Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Nau.ch-Leser wird auf Facebook auf eine angebliche Aktion der Post aufmerksam.
  • Diese entpuppt sich aber als Betrug.
  • Die Post erstattet Anzeige und erinnert daran, keine persönlichen Daten herauszugeben.

Als Nau.ch-Leser Silvan K*. am Sonntag durch Facebook scrollt, wird er stutzig: Jeder dritte bis vierte Beitrag stammt von der Post – und wirbt für die «Aktion Paketverteilung». Dabei werden angeblich tausende Pakete, die auf Poststellen liegen geblieben sind, für zwei Franken pro Stück an Interessierte verkauft.

«Die Posts sahen täuschend echt aus», so K. «Aber als sich das Post-Logo im Video plötzlich bewegt hat und ich mir den Link genauer ansah, wurde ich misstrauisch.»

die post betrugsversuch
Dieser Post fiel Nau.ch-Leser Silvan K. am Sonntag auf. Die Post verkauft angeblich liegen gebliebene Pakete. Doch Achtung: Es handelt sich dabei um Betrug. - Facebook / Paketverteilung - Werbeaktion

Zu Recht: Bei der besagten Facebook-Seite handelt es sich um Betrug. «Seit Ende letzter Woche haben wir Kenntnisse von dieser Betrugsmasche», schreibt die Post auf Anfrage. «Es sind mehrere Hinweise dazu von unseren Mitarbeitenden eingegangen.»

Die Post erstattet Anzeige

Das Unternehmen geht nun mit einer Anzeige gegen Unbekannt dagegen vor. «Wir haben Kenntnis von der erwähnten Betrugsmasche», bestätigt auch die Zürcher Kantonspolizei auf Anfrage. «Entsprechende Ermittlungen wurden aufgenommen.»

Wurden Sie schon einmal Opfer einer Betrugsmasche?

Bei der Masche handle es sich um einen Phishing-Versuch. Dabei gehe es darum, an persönliche Daten von Nutzerinnen und Nutzern zu kommen und diese zu Geldüberweisungen zu drängen.

Die Post rät der Kundschaft daher zur Vorsicht. «Die Post fragt ihre Kunden grundsätzlich nie per E-Mail, SMS oder Telefon nach persönlichen Sicherheitselementen wie Passwörtern oder Kreditkartennummern.» Auch die Kapo ruft dazu auf, nie sensible Daten ohne gründliche Abklärungen preiszugeben.

*Name geändert

Kommentare

User #5125 (nicht angemeldet)

6400, und wird dann auf- ab gerundet. Also fake.

User #5125 (nicht angemeldet)

6400, es gibt kein .99 in der Schweiz, also Fake.

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