Donald Trump: Zölle treffen auch Schweizer Wirtschaft

Keystone-SDA
Keystone-SDA, Simon Ulrich

Bern,

Die von Trump verhängten Strafzölle treffen nicht nur China, Kanada und Mexiko. Auch Schweizer Firmen mit Produktionsstandorten dort spüren die Auswirkungen.

Trump
Donald Trump hat nach seiner Vereidigung sofort damit begonnen, den Staatsapparat umzukrempeln. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump hat Strafzölle auf Waren aus Mexiko, Kanada und China verhängt.
  • Diese Zölle verunsichern die Wirtschaft und könnten auch der Schweiz schaden.
  • Besonders betroffen sind Schweizer Firmen mit Tochtergesellschaften in diesen Ländern.

Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle gegen Mexiko, Kanada und China haben auch Auswirkungen auf die Schweiz. «Die Zölle verunsichern, das ist Gift für die Weltwirtschaft», sagte Stefan Brupbacher, Direktor des Verbands Swissmem, dem «Blick».

Mit den Zöllen werde vieles teurer, insbesondere in den USA. Sollte die US-Wirtschaft ins Stocken geraten, hätte das auch Folgen für die Schweiz.

Druck in Automobilbranche steigt

Schweizer Unternehmen mit Tochterfirmen in China oder Mexiko seien besonders betroffen. «Nicht jede hat die Möglichkeit, die Zölle auf US-Kunden abzuwälzen», erklärte Brupbacher weiter.

Besonders in stark umkämpften Branchen wie der Automobilindustrie könne der Druck auf Zulieferer zunehmen. Diese müssten entweder günstiger produzieren oder riskierten, ihre Aufträge zu verlieren.

Denkst du, die Schweizer Wirtschaft wird Trumps Zölle zu spüren bekommen?

Gegenmassnahmen der betroffenen Staaten, wie etwa die von Kanada eingeführten Strafzölle auf US-Produkte, könnten die Lage weiter verschärfen. Brupbacher warnte vor einer möglichen Eskalationsspirale, wie sie in der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre zu beobachten war.

Die Schweiz habe jedoch einige Vorteile. Sämtliche Industriezölle, auch auf Produkte aus den USA, seien hierzulande bereits abgeschafft. Zudem sei die Schweiz ein bedeutender Investor in den USA und schaffe dort qualifizierte Arbeitsplätze.

Es sei nun Aufgabe des Bundes, die Bedeutung dieser Beziehungen gegenüber den USA hervorzuheben und mögliche Missverständnisse vorzubeugen.

Ausweitung der Zölle möglich

US-Präsident Trump hatte am Sonntag weitreichende Strafzölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China in Kraft gesetzt. Mit den von ihm unterzeichneten Anordnungen werden auf Einfuhren aus China Zölle in Höhe von 10 Prozent erhoben. Auf Importe aus Mexiko und Kanada fallen 25 Prozent an. Für Energie-Importe aus Kanada gilt ein Satz von 10 Prozent.

In Trumps Dekreten gibt es auch einen Passus, der eine mögliche Erhöhung oder Ausweitung der Zölle vorsieht. Dies, falls die betroffenen Länder mit Vergeltungsmassnahmen wie Gegenzöllen auf US-Produkte reagieren sollten.

Kommentare

User #3356 (nicht angemeldet)

sagt jemand, der sich nicht informiert hat.

User #5789 (nicht angemeldet)

Trump hasst alle, die ihm nicht die Füsse küssen und ihm nicht glaubten, dass er die vorletzte Wahl gewonnen hätte. Jetzt ist er auf einer ganz persönlichen Rachetour. Die Leidtragenden werden am Ende diejenigen sein, die ihn wählten und die Füsse küssten. Putzig finde ich übrigens auch, wie er versucht, den Nordkoreaner Kim zu imitieren. Jetzt sammelt er ein paar Deppen für die Kamera hinter sich, die brav und begeistert in die Patschehändchen klatschen, wenn er ein paar Schleifchen unter Dokumente gemalt hat. Dafür bekommen sie grosszügige einen eigenen Malstift. Wie affig ist das denn? Vielleicht sollten das Präsidenten anderer Länder nachäffen? Ob die Amis merken würden, welche lächerliche Figur sie international abgeben?

Weiterlesen

Meyer Burger Aktie
Pasan
Krise der Schweitzer Stahlindustrie
28 Interaktionen
Zu teuer
Donald Trump
411 Interaktionen
Strafzölle kommen
D
Grenzenlose Lust

MEHR DONALD TRUMP

16 Interaktionen
EU & Schweiz
Donald Trump USA Bücher
79 Interaktionen
«Book Ban»
Donald Trump Börse
150 Interaktionen
Aktien abgesackt
Donald Trump
69 Interaktionen
Um 50 Prozent

MEHR AUS STADT BERN

Kanton
SP FDP Mitte
9 Interaktionen
Pfister-Wahl
sdf
230 Interaktionen
Bundesrat Pfister