Mehrheit der Arbeitgeber will laut Studie Homeoffice mehr fördern
Die Corona-Pandemie hat laut dem Personalvermittler Manpower ein Umdenken bei Arbeitgebern ausgelöst. Mehr als die Hälfte will mehr zu Hause arbeiten lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als die Hälfte der Arbeitgeber will ihre Mitarbeiter zu Hause arbeiten lassen.
- 17 Prozent der Arbeitgeber erwägen, die gesamte Arbeitszeit im Homeoffice abzulegen.
- In der Schweiz wurden von Manpower rund 450 Arbeitgeber befragt.
Mehr als die Hälfte der Arbeitgeber will ihre Mitarbeiter in Zukunft zu Hause arbeiten lassen. Zu diesem Schluss kommt das von Manpower am Dienstag veröffentlichte Arbeitsmarktbarometer. In der Schweiz wurden dazu rund 450 Arbeitgeber befragt.
Demnach plant mehr als die Hälfte der Befragten (57%) ihren Angestellten vermehrt die Möglichkeit zu bieten, einen Teil ihrer Arbeit von Zuhause aus zu erledigen. Die Bereitschaft Homeoffice zu ermöglichen, sei damit in der Schweiz deutlich höher als in anderen Ländern (39%).
Zudem würden sogar 17 Prozent der Schweizer Arbeitgeber erwägen, die gesamte Arbeitszeit im Homeoffice abzuleisten. Ausserdem erwäge ein Fünftel der befragten Arbeitgeber, das Angebot an Teilzeitstellen zu erweitern, um Mitarbeitende zu halten.
Weniger schlimm als erwartet
Befragt zur möglichen Beschäftigungsentwicklung erwartet 26 Prozent, dass ihre Unternehmen bis Ende 2020 zu einer ähnlichen Einstellungsdynamik wie in den Jahren vor der Krise zurückkehren werden. Mehr als ein Drittel gehe aber davon aus, dass ein Beschäftigungsniveau wie vor der Covid-19-Pandemie nicht mehr zu erreichen sei.
In Sachen Kurzarbeit gab knapp ein Drittel der Arbeitgeber an, dass man innerhalb von drei bis sechs Monaten wieder auf den ursprünglichen Beschäftigungsgrad aufstocken wolle. Nur 3 Prozent gingen davon aus, dass sie einen Teil ihrer Belegschaft entlassen müssen.
«Obwohl es bereits zu Entlassungen und Restrukturierungen gekommen ist, machen die Ergebnisse unserer Studie Hoffnung, dass diese nicht so massiv ausfallen könnten, wie manche Szenarien befürchten liessen», liess sich Gianni Valeri, Managing Director von Manpower Schweiz, in der Mitteilung zitieren.