Nach Stopp der Pilotenschule will Lufthansa bald Entscheid fällen
Wegen der Corona-Pandemie wurde die Pilotenausbildung im März unterbrochen. Nun soll die Lufthansa einen Entscheid über die Zukunft der Piloten fällen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lufthansa will bald einen Entscheid bez. den angefangenen Pilotenausbildungen fällen.
- Wegen des Einbruchs des Luftverkehrs wird es zukünftig weniger Piloten brauchen.
Im März kam es zum abrupten Stopp der Pilotenausbildung wegen des Corona-Ausbruchs. Nun will die Lufthansa-Gruppe bald einen Entscheid über deren Zukunft fällen. Insgesamt sind 700 Pilotenschüler des Flugkonzerns, auch von der Swiss, vom jähen Unterbruch betroffen. Im März hatte die Gruppe die Pilotenausbildung an ihren Trainingszentren bis Ende Jahr eingestellt.
Piloten und Kabinenpersonal-Ausbildung wurde abgebrochen
Die Pilotenschüler, die in den USA ihre Ausbildung absolvierten, wurden damals Knall auf Fall heimgeholt. Auch die Ausbildung des Kabinenpersonals sei während des Lockdowns abgebrochen worden. Dies sagte der Geschäftsleiter des Lufthansa Aviation Trainingscenters Switzerland, David Birrer. Am Mittwoch fand die Vorstellung des neuen Ausbildungszentrums vor den Medien in Opfikon statt.
Seither warten 700 angehende Piloten, wie es weitergeht. Ein Entscheid dazu sei in den nächsten drei Wochen geplant. So Lufthansa Aviation Training-Sprecher Dirk Sturny am Rande der Präsentation im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP.
Zukünftig braucht es weniger Piloten
Klar ist, dass wegen des Einbruchs des Luftverkehrs durch die Pandemie künftig weniger Piloten in der Branche benötigt werden. Dies schlägt naturgemäss auch auf die Ausbildung künftiger Piloten durch.
Die Coronakrise hat nicht nur den Piloten einen dicken Strich durch ihre Ausbildungspläne gemacht. Auch die geplante feierliche Eröffnung des neuesten Trainingszentrums der Lufthansa-Gruppe im Juli platzen lassen.
Das neue Zentrum in Opfikon ist nicht der einzige Ausbildungsort der Lufthansa-Gruppe. Weitere Trainingsstandorte gibt es in Berlin, Essen, Frankfurt, Köln und München sowie in Wien.