Die heftigen Unwetter vom letzten Wochenende zerstörten im Wallis auch beliebte Ausflugsziele. Manchen Touristen sind die Weg-Sperren aber egal...
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Der Mattmark-Staudamm im Walliser Saastal ist aktuell gesperrt. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tourismus leidet unter den heftigen Unwettern im Wallis vom letzten Wochenende.
  • Beliebte Ausflugsziele wie ein Staudamm und ein Höhenweg sind gesperrt.
  • Immer wieder gibt es Touristen, die sich der Sperrung widersetzen.
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Nach den heftigen Unwettern vom letzten Wochenende leidet im Walliser Saastal nun der Tourismus. Bei einem beliebten Ausflugsziel, sowie auf einem Höhenweg gibt es nach Murgängen Schäden – sie sind gesperrt. Doch nicht alle Touristinnen und Touristen halten sich an die Absperrungen.

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Der Staudamm Mattmark in Saas-Almagell VS ist ein beliebtes Touristenziel. Es ist Anfang Juli, normalerweise herrscht hier zu dieser Jahreszeit Hochbetrieb – anders in diesem Jahr. Murgänge zerstörten die Zufahrtsstrasse zum Staudamm gleich an drei Orten.

Verantwortlich für die Aufräumarbeiten ist Strassenmeister Martin Sarbach. Er müsse nun das Wasser kanalisieren, das die Murgänge ausgelöst haben, sagt er dem Walliser Newsportal «Pomona». «Es hat viel zu viel Schmelzwasser vom Gletscher – die Böden sind komplett übersättigt.»

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Letztes Wochenende fegten heftige Unwetter über das Walliser Saastal.
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Der bei Touristen beliebte Staudamm Mattmark in Saas-Almagell VS ist gesperrt. Ein Murgang zerstörte die Zufahrtsstrasse. (Archivbild)
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Auch an anderen Orten im Tal sind beliebte Touristenzeile gesperrt. Dies schadet dem Tourismus.

Erst wenn das Wasser überschüssige Wasser abgeleitet sei, könne man mit den Räumungsarbeiten beginnen, erklärt Martin Sarbach. «Wir kommen gut vorwärts», betont der Strassenmeister aber und gibt sich optimistisch: «Bis Ende nächster Woche könnte es vielleicht so weit sein, um die Strasse wieder zu öffnen. Wobei es auch länger dauern könnte.»

Wanderer ignorieren Sperrungen

Sorge bereitet Martin Sarbach, dass die Sperrung offenbar nicht von allen gleichermassen ernst genommen wird. «Leider sehen wir immer wieder Leute auf und abseits der Wanderwege», sagt er. «Es liegt sehr viel Geröll in den Hängen – jetzt ist nicht der Moment, um in diesem Gebiet zu wandern.»

In Eisten VS zerstörten die Unwetter die Brücke, die über den Siwibach führt. Die Brücke sei nicht mehr begehbar, sagt Gemeindepräsident Urban Andenmatten. Über die Brücke führt auch der bekannte Höhenweg zwischen Gspon und Saas-Grund. Für die Zeit, bis eine neue Brücke fertig ist, soll ein kleiner Umweg eingerichtet werden.

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