Waadtländer SVP nominiert Nationalrat Buffat für Staatsratswahl
Im Waadtland soll Michaël Buffat den Sitz in der Kantonsregierung für die SVP zurückholen. Zuletzt war die Volkspartei dort vor zehn Jahren vertreten.
Das Wichtigste in Kürze
- Michaël Buffat wurde von der SVP für die Waadtländer Kantonsregierung.
- Er ist seit 2015 im Nationalrat.
Der Waadtländer SVP-Nationalrat Michaël Buffat soll für seine Partei den 2011 verlorenen Sitz in der Kantonsregierung zurückholen. Die SVP Waadt nominierte ihn am Donnerstagabend mit Akklamation für die Staatsratswahl am 20. März.
Der 42-jährige Buffat ist seit 2015 Nationalrat. Die SVP ist seit dem Tod von Jean-Claude Mermoud im Jahr 2011 nicht mehr vertreten in der siebenköpfigen Kantonsregierung. Vier Mal scheiterte sie seither, in die Regierung zurückzukehren. Die SVP hat in der Waadt einen Wähleranteil zwischen 15 und 20 Prozent.
Schon vor der Nomination hatte festgestanden, dass die Waadtländer SVP mit einer Einerkandidatur in die Wahl gehen wird. Noch offen ist, ob und mit wem die SVP im Wahlkampf Allianzen eingehen wird, wie Generalsekretär Nicolas Fardel sagte. Entscheiden wird die Partei am 2. Dezember.
Buffat: «Müssen Steuerzahlern Geld zurückgeben»
Für Buffat ist der Zeitpunkt gekommen für eine Rückkehr der SVP in die Kantonsregierung, wie er der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Im Wahlkampf will er sich auf die Kantonsfinanzen und die Personenbesteuerung konzentrieren. «Wir müssen den Steuerzahlern Geld und Kaufkraft zurückgeben».
Auch die Beziehungen zwischen dem Kanton und den Gemeinden sind ihm wichtig: «Wir müssen aufhören, die Gemeinden zu erdrücken» und ihnen Geld zukommen lassen, jetzt, da der Kanton wieder finanziell gesund ist, erklärt er. In Bezug auf ökologische Fragen plädiert er für ein System mit Förderung und Anreizen an Stelle von Steuern.