Verrechnungssteuer-Reform

Thomas Matter zur Verrechnungssteuer-Reform: «Win-win-Situation!»

Thomas Matter
Thomas Matter

Zürich,

Die Verrechnungssteuer-Reform wird von links bekämpft. SVP-Nationalrat Thomas Matter hält im Gastbeitrag fest: Mit einem Ja gewinnen alle, auch der Staat.

Thomas Matter
Thomas Matter ist SVP-Nationalrat und Mitglied des Parteileitungsausschusses der SVP. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat und das Parlament wollen einen Teil der Verrechnungssteuer abschaffen.
  • SVP-Nationalrat Thomas Matter unterstützt die Reform, weil mit ihr alle gewinnen würden.
  • Die linken Gegner der Vorlage, sagt Matter, kämpften mit Desinformation.

Die Gegner der Verrechnungssteuer-Reform hantieren mangels Argumente vorsätzlich mit Unwahrheiten. Denn die Vorlage, über die wir am 25. September abstimmen, ist eine Win-Win-Situation für den Staat wie für die Wirtschaft.

Ueli Maurer Verrechnungssteuer SO
Finanzminister Ueli Maurer (SVP) setzt sich für die Reform der Verrechnungssteuer ein. - Keystone

Eine gesunde direkte Demokratie kann nur funktionieren, wenn die Bevölkerung durch die Politik und die Medien fair über die Sachvorlagen orientiert wird. Dies gilt natürlich ganz besonders für das öffentlich-rechtliche Radio und Fernsehen.

Was sich diesbezüglich das «Echo der Zeit» von SRF bei der Reform der Verrechnungssteuer geleistet hat, ist fast schon ein Skandal: Da wurde behauptet, die Verrechnungssteuer solle abgeschafft werden und dem Staat entgingen deswegen Einnahmen von fünf Milliarden Franken. Obendrein erzählte eine linke Professorin der Universität Zürich als «Expertin» einen völligen Unsinn.

Verrechnungssteuer Steuerverwaltung
Mehr Arbeitsplätze oder mehr Steuerhinterziehung? Die Abschaffung der Verrechnungssteuer wird von der Linken bekämpft. - Keystone

Tatsächlich geht es am 25. September mitnichten um die fünf Milliarden Verrechnungssteuer-Einnahmen des Staates auf Aktien, bei denen null und nichts geändert wird. Sondern einzig um die Verrechnungssteuer bei Schweizer Obligationen im Inland, wobei dem Staat etwa 91 Millionen Franken entgehen würden. Dem stehen aber 350 Millionen Franken Mehreinnahmen bei den Gewinnsteuern gegenüber, wobei der Bundesrat in zehn Jahren sogar mit jährlichen 490 Millionen Franken rechnet.

Verrechnungssteuer SP Referendum
Die SP-Nationalratsmitglieder Prisca Birrer-Heimo (LU), Cédric Wermuth(AG) und Samuel Bendahan (VD) an der Medienkonferenz zum Referendum gegen die Abschaffung der Verrechnungssteuer. - Keystone

Auch die linken Parteien und die Gewerkschaften haben die Frechheit, vorsätzlich falsche Zahlen zu publizieren. Diese stammen aus einer veralteten Botschaft, die das Parlament inzwischen massgebend abgeändert hat. Ein solch verwerfliches Verhalten der Gegner der Vorlage dürfen wir nicht belohnen. Dass sie zum Mittel der gezielten Desinformation greifen müssen, zeigt deutlich, dass sie keine Argumente haben.

Wichtiges Geschäft zurück in die Schweiz holen

Tatsächlich handelt es sich bei der Reform der Verrechnungssteuer um eine Vorlage, die allen nützt und niemandem schadet. Sowohl der Staat profitiert wie die Wirtschaft, sowohl die grossen und mittleren Unternehmer wie die kleinen Sparer und Besitzer von Obligationen. Auch die Energieversorger, öffentliche Verkehrsbetriebe, Spitäler und so weiter profitieren von tieferen Zinskosten.

Thomas Matter SVP
Thomas Matter ist SVP-Nationalrat (ZH) und ist Präsident einer Bank für Unternehmen, die er auch mitgegründet hat. - Keystone

Mit einem Ja holen wir ein wichtiges Geschäft, das heute wegen der Verrechnungssteuer im Ausland stattfindet, in die Schweiz zurück. Damit kommen auch verlorene Steuereinnahmen und Wertschöpfung in unser Land zurück. Neu zahlen Schweizer Unternehmen hier statt im Ausland Steuern.

Wissen Sie schon, wie Sie zur Verrechnungssteuer-Reform abstimmen werden?

Wenn die SP, die Grünen und die Gewerkschaften angesichts einer solchen Win-Win-Situation das Referendum ergreifen, stellt man sich wirklich ernsthafte Fragen. Entweder müssen wir an der politischen Zurechnungsfähigkeit der Linken zweifeln. Oder aber sie sind ideologisch dermassen verbohrt, dass sie aus machtpolitischen Gründen sogar bereit sind, sich in den eigenen Fuss zu schiessen.

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