Aktie von Snapchat-Firma bricht nach Quartalszahlen ein
Das Geschäft der Foto-App Snapchat hat die Anleger schwer enttäuscht. Nach einem Umsatzeinbruch sackte die Aktie nachbörslich um fast ein Drittel ein.
Die Wall Street verliert den Glauben an die Foto-App Snapchat. Anleger liessen die Aktie der Betreiberfirma Snap im nachbörslichen Handel am Dienstag um fast ein Drittel einbrechen. Snap verfehlte mit dem Umsatz im vergangenen Quartal die Erwartungen und schreckte die Börse mit einer überraschend hohen Verlustprognose für das laufende Vierteljahr auf.
Das Geschäft der Foto-App Snapchat hat die Wall Street erneut schwer enttäuscht. Die Aktie der Betreiberfirma Snap fiel im nachbörslichen Handel am Dienstag zeitweise um mehr als 31 Prozent. Snap verfehlte die Umsatzerwartungen von Analysten und schreckte die Anleger mit einer überraschend hohen Verlustprognose für das laufende Quartal auf.
Die Snapchat-Firma war früher rasant gewachsen. Jetzt landen die Werbedollar jedoch eher bei den grossen Konkurrenzplattformen vom Facebook-Konzern Meta oder Google. Meta schaffte im vergangenen Quartal einen Umsatzsprung von 25 Prozent. Die Aktie schoss daraufhin hoch.
Snap kündigt grossen Personalabbau an
Snap-Chef Evan Spiegel versucht, mit Sparmassnahmen gegenzusteuern. So wurde im August 2022 rund ein Fünftel der Arbeitsplätze gestrichen. Am Montag kündigte Snap nun den Abbau von rund zehn Prozent der Belegschaft an. Ende Dezember hatte das Unternehmen noch knapp 5300 Beschäftigte.
Der Snap-Umsatz legte im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 1,36 Milliarden Dollar zu. Unterm Strich gab es einen Verlust von gut 248 Millionen Dollar nach roten Zahlen von 288,5 Millionen Dollar ein Jahr zuvor.
Für das laufende Quartal stellte Snap einen Umsatz zwischen 1,095 und 1,135 Milliarden Dollar in Aussicht. Zugleich rechnet das Unternehmen mit einem Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 55 und 95 Millionen Dollar. Analysten hatten eher mit 33 Millionen gerechnet. Die tägliche Nutzerzahl werde derweil von zuletzt 414 auf 420 Millionen steigen.
Snap verwies unter anderem darauf, dass zuletzt mehr kleine und mittlere Unternehmen die Plattform als Werbekunden nutzten. Ein Abo-Angebot mit mehr Funktionen kommt inzwischen auf sieben Millionen zahlende Nutzer.