Alpiq Holding AG verkauft tschechische Kohlekraftwerke

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Lausanne,

Für rund 280 Millionen Euro verkauft der Stromriese Alpiq Holding AG seine beiden tschechischen Kohlekraftwerke Kladno und Zlín.

Alpiq Holding AG
Das Logo des Energiekonzerns Alpiq Holding. (Archiv) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alpiq verkauft ihre beiden tschechischen Kohlekraftwerke.
  • Kladno und Zlín gehen für rund 280 Millionen Euro an die Sev.en Energy Group.
  • Mit dem Verkauf senkt der Konzern den CO2-Ausstoss der Kohlenkraftwerke.

Der Schweizer Energiekonzern Alpiq Holding AG trennt sich von den beiden tschechischen Kohlekraftwerken Kladno und Zlín. Sie werden zum Preis von rund 280 Millionen Euro (rund 310 Mio Fr.) an die Sev.en Energy Group verkauft.

Damit rechnet Alpiq mit einem Nettozugang an flüssigen Mitteln von rund 250 Millionen Euro. Zudem wird mit einem Einfluss auf das konsolidierte Eigenkapital von rund 180 Millionen gerechnet. Dies hiess es hin einer Mitteilung vom Freitag.

Der Vollzug soll im zweiten Halbjahr 2019 erfolgen. Dieser sei vorbehaltlich üblicher Vollzugsbedingungen, insbesondere der Genehmigung durch die tschechische Wettbewerbsbehörde.

Optimaler Wert wird erzielt

Die Mittel sollen für die Weiterentwicklung der Wachstumsfelder eingesetzt werden sowie zur «weiteren Optimierung der Bilanz», sprich dem Schuldenabbau.

Der Konzern hatte im Oktober 2018 angekündigt, den Verkauf der Kohlekraftwerke zu prüfen. Der Verwaltungsrat habe sich nun zu dem Schritt entschieden, da die festgelegten Verkaufskriterien erfüllt seien. Auch erziele man mit der Transaktion den optimalen Wert.

Alpiq Holding AG senkt CO2-Ausstoss mit Verkauf

An beiden Kohlekraftwerken hält Alpiq jeweils 100 Prozent. Kladno hat den Angaben zufolge eine elektrische Leistung von 516 Megawatt. Das thermische Kraftwerk Zlín produziert Strom, Prozesswärme sowie Fernwärme. Der Konzern hat eine Kapazität von 64 Megawatt elektrisch und 376 Megawatt thermisch.

Der CO2-Ausstoss der Kraftwerke von Alpiq Holding AG sinke mit dem Verkauf um mehr als 60 Prozent, schrieb Alpiq.

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