EU will 2019 weltweit grösste Freihandelszone schaffen
2019 soll ein Freihandelsabkommen mit dem Staatenbund Mercosur in die Gänge kommen. Damit würde die EU die grösste Freihandelszone der Welt schaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Einigung mit dem Staatenbund Mercosur wäre das grösste Freihandelsabkommen der EU.
- Die abgebauten Zölle wären viermal so hoch wie beim Abkommen mit Japan.
Nach dem Abschluss des Freihandelsabkommens mit Japan will die EU so schnell wie möglich auch eine Einigung mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur erzielen. Sie hoffe, dass die Gespräche mit den Ländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay 2019 abgeschlossen werden können, sagte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström der Deutschen Presse-Agentur. Die Summe der Zölle, die abgebaut werden könnten, sei viermal so gross wie beim Abkommen mit Japan.
Das Abkommen mit der Mercosur-Gruppe wäre das grösste, das die EU jemals vereinbart hat. Bislang ist dies das Abkommen mit Japan, das am 1. Februar in Kraft tritt und dann die grösste Freihandelszone der Welt schafft.
Die Verhandlungen zwischen EU und Mercosur laufen bereits seit Jahren. Ziel ist ein Abkommen über den Abbau von Zöllen und anderen Handelshemmnissen, das Unternehmen Kosteneinsparungen in Milliardenhöhe bringen soll. Der Staatenbund Mercosur ist mit einer Bevölkerung von mehr als 260 Millionen Menschen und einem Bruttoinlandsprodukt von zuletzt rund 2,5 Billionen Euro einer der grossen Wirtschaftsräume der Welt.