Geplante Mondlandung der Nasa verzögert sich um mindestens ein Jahr
Die eigentlich für 2024 anvisierte Mondlandung von US-Astronauten verzögert sich um mindestens ein Jahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Ursprünglich war die US-Mondlandung für 2024 geplant gewesen.
- Nun kam es zum Rechtsstreit mit Blue Origin, dem Weltraumunternehmen von Jeff Bezos.
- Deshalb verschiebt sich der Start um mindestens ein Jahr.
Die Mondlandung im Zuge der Artemis-Mission werde «nicht vor 2025» erfolgen. Das sagte der Chef der US-Weltraumagentur Nasa, Bill Nelson, am Dienstag. Als einen Grund für die Verzögerung nannte Nelson den Rechtsstreit mit dem privaten Raumfahrtunternehmen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos.
Blue Origin hatte gegen einen Nasa-Auftrag für den Bau einer Mondlandefähre an den Rivalen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk geklagt. Die Klage wurde schliesslich vergangene Woche von einem Bundesgericht zurückgewiesen. «Wir haben fast sieben Monate mit Rechtsstreitigkeiten verloren», sagte Nelson. «Das hat wahrscheinlich die erste Landung von Menschen (auf dem Mond seit 1972) auf nicht vor 2025 verschoben.»
Trump forderte Mondlandung
Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte das Ziel einer Rückkehr von US-Astronauten zum Mond im Jahr 2024 ausgerufen. Das Artemis-Programm verzögerte sich in der Folge aber immer wieder.
Mit der Mission Artemis 1 soll nach den derzeitigen Plänen im Februar ein Raumschiff als Testflug zum Mond starten. Mit Artemis 2 sollen dann 2024 Astronauten den Mond umrunden, bevor Astronauten mit Artemis 3 auf dem Erdtrabanten landen sollen. Zuletzt waren Astronauten im Jahr 1972 mit der Mission Apollo 17 auf dem Mond gelandet.