Moody's senkt Schuldnerratings der Credit Suisse
Moody's hat das Rating das Rating für Credit Suisse von «Baa1» auf «Baa2» herabgestuft.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ratingagentur hat zudem den Ausblick auf «negativ» bestätigt.
- Unter anderem sei der hohe Verlust der CS im ersten Halbjahr schuld an der Herabstufung.
Die Ratingagentur Moody's hat ihr Rating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten und Einlagen der Credit Suisse-Gruppe auf «Baa2» von «Baa1» herabgestuft sowie den Ausblick auf «negativ» bestätigt. Gleichzeitig senkte die Agentur die langfristigen Ratings für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten und Einlagen der CS ebenfalls um eine Stufe auf «A2» von zuvor «A1», wie Moody's am Montagabend mitteilte.
Die Herabstufung der Ratings der CS widerspiegle die Herausforderungen, denen sich die Gruppe bei der Umsetzung der angekündigten Neupositionierung ihrer Investmentbank in einem schwierigeren makroökonomischen und Marktumfeld gegenübersehe, heisst es in dem Communiqué.
Hoher Verlust im ersten Halbjahr 2022
Ebenfalls verantwortlich für den Schritt war laut Moody's der hohe Verlust der Bank im ersten Halbjahr 2022, da dieser zu einer Belastung des Finanzprofils der Bank und zu potenziellen Verzögerungen bei Technologieinvestitionen und bei der Umgestaltung des Geschäfts führe.
Schliesslich erwarte man eine anhaltend schwache Leistung im Jahr 2022 und sehe Anzeichen für eine Erosion der Marktanteile im Investment Banking, teilte die Rating-Agentur mit. Die Stabilisierung der Gruppe unter der Leitung eines neuen Führungsteams werde nun Zeit erfordern.
Immerhin würden diese negativen Faktoren teilweise durch die solide – wenn auch abnehmende – Kapitalisierung und das starke Liquiditäts- und Finanzierungsprofil des Unternehmens abgemildert.