Schweizer Bank Reyl verurteilt zu Geldstrafe: 5,75 Millionen Euro
Die Schweizer Bank Reyl wurde in Paris zu einer Geldstrafe von 5,75 Millionen Eiro verurteilt worden. In der Cahuzac-Affäre half sie bei Steuerhinterziehungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Bank Reyl muss 5,75 Millionen Euro Busse bezahlen.
- Sie verhalf durch Geldwäschereikonstruktionen zur Steuerhinterziehung.
- Bankleiter François Reyl wurde zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.
Die Schweizer Bank Reyl ist am Dienstag in Paris zu einer Geldstrafe von 5,75 Millionen Euro verurteilt worden. Sie hatte in einer Zwischenuntersuchung der Cahuzac-Affäre zugegeben, zwischen 2009 und 2013 mit drei anderen Angeklagten an einer Geldwäschereikonstruktion zur Steuerhinterziehung beteiligt gewesen zu sein.
Der Leiter der Bank, François Reyl, erhielt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung und eine Geldstrafe von 500'000 Euro. Die Strafen wurden von der nationalen Finanzstaatsanwaltschaft (PNF) im Rahmen eines Vorverfahrens mit vorheriger Schuldanerkennung vorgeschlagen und von einer Richterin des Gerichts bestätigt.
Das Verfahren geht auf das Jahr 2013 zurück. Damals richteten sich die Ermittlungen gegen Jérôme Cahuzac, einen Minister, der wegen eines geheimen Kontos in der Schweiz zum Rücktritt gezwungen wurde, und der Verdacht fiel auf weitere nicht deklarierte Konten französischer Kunden bei der Bank Reyl.