Ukraine Krieg: Ölpreise pendeln sich auf hohem Niveau ein
Der Ukraine-Krieg hat Anfang Woche die Ölpreise rasant ansteigen lassen. Nun haben sie sich auf hohem Niveau stabilisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitagmorgen haben sich die Ölpreise eingependelt.
- Zu Wochenbeginn waren die Preise sprunghaft gestiegen.
- Wegen des Ukraine-Kriegs ging die Angst um Ölknappheit umher.
Die Ölpreise haben sich am Freitagmorgen auf hohem Niveau stabilisiert. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 109,87 US-Dollar. Das waren 54 Cent mehr als am Vortag.
Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg in ähnlichem Umfang auf 106,56 Dollar.
Diese Woche war für den Ölmarkt denkwürdig. Zu Wochenbeginn waren die Preise sprunghaft gestiegen, weil im Ukraine-Krieg die Furcht vor Erdölknappheit umging. Einfuhrverbote russischen Rohöls seitens der USA und – mit späterer Wirkung – Grossbritanniens kamen hinzu. Ab der Wochenmitte setzte jedoch eine Gegenbewegung ein, die Ölpreise fielen auf das aktuelle Niveau.
Preissprünge wie im Ukraine-Krieg sonst selten
Preisbewegungen wie zuletzt im Ukraine-Krieg hat man am Erdölmarkt selten gesehen. Zu Wochenbeginn wurden die höchsten Preise seit dem Jahr 2008 markiert. Ein Fass Brent kostete bis zu rund 139 Dollar, ein Barrel WTI wurde zu gut 130 Dollar gehandelt.
Viele Experten aus grossen Banken haben mittlerweile ihre Preisprognosen für dieses Jahr deutlich angehoben. Die Kriegspartei Russland ist einer der grössten Ölproduzenten der Welt.