Weiterbildung vom Bund subventioniert bekommen
Einige Weiterbildungen werden in der Schweiz vom Bund subventioniert. Das müssen Sie beachten, um die Weiterbildung subventioniert zu bekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Einige berufliche Weiterbildungen werden zum Teil vom Bund finanziert.
- Damit die Fortbildung finanziert werden kann, müssen Voraussetzungen erfüllt sein.
Berufliche Weiterbildungen werden in manchen Fällen vom Bund teilweise finanziert. Die Subventionen betragen dabei seit 2018 satte 50 Prozent.
Grundsätzlich übernimmt der Bund 50 Prozent der Kosten für eine Weiterbildung, die auf eine eidgenössische Berufsprüfung vorbereitet. Neu dabei ist die sogenannte subjektorientierte Finanzierung: Das Geld geht nicht mehr an die Kursanbieter, sondern an die sich weiterbildende Person.
Allerdings gibt es eine Obergrenze für die Finanzierung: Diese beträgt 9500 Franken bei einer abschliessenden Berufsprüfung und 10'500 Franken bei einer höheren Fachprüfung.
Wie funktioniert die Finanzierung?
Die Absolvierenden melden sich zunächst beim Kursanbieter an und zahlen die Rechnungen. Die vollständige Meldeliste der vorbereitenden Kurse kann auf der Seite des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation abgerufen werden.
Die auf ihren Namen ausgestellten Rechnungen werden dann gemeinsam mit einer Zahlungsbestätigung eingereicht. Der Mindestbetrag liegt aus organisatorischen Gründen bei 1000 Franken.
Wichtig: Die Finanzierung kann erst nach erfolgter Prüfung angefordert werden. Wer durch die Prüfung fällt, kann auch weitere vorbereitende Kurse besuchen und für diese eine Subvention anfordern.
Allerdings gilt dies nur bis zur Maximalhöhe von 9500 oder 10'500 Franken. Wer also für den ersten Kurs 6000 Franken Zuschuss erhalten hat, bekommt höchstens noch weitere 3500 oder 4500 Franken.
Weiterbildung: Weitere Finanzierungsmöglichkeiten
Ist die Subvention vom Bund ausgereizt oder steht die gewünschte Weiterbildung nicht auf der Meldeliste, gibt es weitere Optionen. So finanzieren die einzelnen Kantone Stipendien zur kantonalen Weiterbildung.
Allerdings werden diese Gelder auch nicht ohne Weiteres gezahlt. Antragsteller müssen glaubhaft machen, dass sie selbst und auch die Eltern nicht über ausreichende Einkünfte zur Finanzierung verfügen. Daneben gibt es private Stipendien von Organisationen und Unternehmen, für die sich Interessierte bewerben können.
Vorsicht: CAS und DAS werden nicht übernommen
Immer beliebter werden universitäre Fortbildungen wie das Certificate of Advanced Studies (CAS) und das Diploma of Advanced Studies (DAS). Allerdings werden diese Weiterbildungen grundsätzlich nicht vom Bund übernommen.
Hier wird angenommen, dass Absolventen von Universitäten und Hochschulen bereits über ein entsprechendes Einkommen verfügen, um eine Weiterbildung zu finanzieren.