Der EHC Thun ärgert den EHC Basel
Am Samstagabend konnte der EHC Thun eine starke Mannschaftsleistung auf das Eis legen. Auch dank einem starken Goalie gewinnen die Thuner verdient mit 3:1.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun empfing am Samstagabend den EHC Basel zu einem ungleichen Duell.
- Auf der einen Seite die Thuner Amateure, auf der anderen die Basler Profi-Truppe.
Der EHC Basel ist derzeit der Ligakrösus – zumindest was die Professionalisierung der Mannschaft angeht. Als die Thuner am späten Freitagabend das Abschlusstraining bestreiten, ist bei den Baslern schon lange Feierabend.
Mittagstrainings machen es möglich. Auch am Samstagmorgen ist der EHC Basel vor der Abfahrt Richtung Grabengut noch einmal auf dem Eis. Warm-up unter der Leitung von ZSC-Legende Christian Weber ist angesagt.
Auf Seiten des EHC Thun steht derweil eher die Regeneration einer anstrengenden (Arbeits-)Woche im Vordergrund.
Basel zu Beginn stärker
Der Favorit vom Rheinknie startete besser in die Partie und kam früh zu guten Abschlusschancen. Im Thuner Tor stand schon wie in der Vorwoche in Seewen der junge Leandro Frei. Frei, der aus dem eigenen Nachwuchs vom HC Dragon Thun stammt, machte sämtliche Chancen zu nichte.
Nach rund acht Minuten kam der EHC Thun dann besser ins Spiel. Ein gutes Powerplay gab der Mannschaft sichtlich Mut. Das zweite Powerplay nutzten die Berner Oberländer dann eiskalt aus.
Die erste Linie sorgte für ordentlich Wirbel in der Basler Zone. Nicola Christen konnte auf Pass der Reymondin-Brüder zur Thuner Führung treffen. Eine erste Unterzahlsituation überstanden die Kyburgstädter schadlos.
Zu Beginn des Mitteldrittels kippte das Spiel dann endgültig auf Thuner Seite. Nach zwei Minuten zog Pascal Rossel vors Tor und netzte ein. Für Rossel war es das 100. Tor für den EHC Thun.
EHC Thun: Goalie Frei ist Mann des Spiels
Im Anschluss spielten die Thuner den Favoriten kurzzeitig an eine Wand. Zu Spielmitte sorgte wieder die erste Linie für Betrieb. Best Player Gil Reymondin traf auf Pass von Nicola Christen und Captain Joel Reymondin.
Im Schlussdrittel waren die Gäste gewillt, eine Reaktion zu zeigen. Nach rund fünf Minuten konnte Yannick Sablatnig für die Bebbi verkürzen.
Der EHC Thun liess sich nicht aus der Ruhe bringen und bewegte die Beine munter weiter. Torhüter Leandro Frei und der eine oder andere Blockschuss sicherten den Sieg.
So blieb wider erwarten der Aufstiegsfavorit mit seinem Profi-Team in den Thuner Amateur-Fangnetzen hängen. Für den EHC Thun ist es schon ein kleiner Befreiungsschlag. Am Mittwoch kommt es zum nächsten Heimspiel gegen die Düdingen Bulls.