Alec Baldwin reicht Klage gegen Waffenmeisterin ein
Vor fast einem Jahr ereignete sich die dramatische Schussabgabe am Set des Films «Rust». Alec Baldwin hat nun Klage gegen seine Film-Crew eingereicht.
Das Wichtigste in Kürze
- 2021 erschoss Alec Baldwin am Set von «Rust» die Kamerafrau.
- Grund: Die Pistole war mit scharfer Muniton geladen.
- Nun geht Baldwin juristisch gegen seine Filmcrew vor.
Am Filmset von «Rust» erschoss Alec Baldwin vor rund einem Jahr versehentlich die Kamerafrau. Nun verklagt der Star mehrere Mitglieder seiner Filmcrew.
Unter anderem verklagt werden die Waffenmeisterin sowie ein Regieassistent, der ihm die Waffe reichten. Dies berichteten mehrere US-Medien.
In einem in Los Angeles eingereichten Dokument heisst es: «Mehr als jeder andere an dem Set wurde Baldwin zu Unrecht als Verursacher dieser Tragödie angesehen.»
Alec Baldwin fordert finanzielle Entschädigung
Baldwin werfe den Beklagten darin Fahrlässigkeit vor. Das Unglück sei geschehen, weil die bei dem Dreh benutzte Waffe mit echten Kugeln geladen worden sei. Dem 64-Jährigen gehe es darum, seinen guten Ruf wiederherzustellen. Er verlange aber auch eine Entschädigung, schrieb die «New York Times».
Bei den Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western «Rust» auf einer Filmranch in Santa Fe im Bundesstaat New Mexico war am 21. Oktober 2021 Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) tödlich verletzt worden.
Alec Baldwin wirkte als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mit. Bei einer Probe für eine Szene hatte er eine Waffe bedient, als sich ein Schuss löste. Untersuchungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte – statt etwa Platzpatronen.
Baldwin hat die Schuld stets von sich gewiesen. Die Waffenmeisterin und der Regieassistent waren auch bei den Ermittlungen der Polizei ins Visier geraten. Abgesehen von diesen beiden verklagt der Schauspieler auch eine Requisiteurin sowie den zuständigen Waffen- und Munitionslieferanten.
Der Hollywood-Star sei wegen des Vorfalls von mehreren Jobs gefeuert und bei anderen übergangen worden. Er fordert deshalb eine finanzielle Entschädigung.
Der Anwalt der Waffenmeisterin wies die Vorwürfe zurück. «Er (Baldwin) war derjenige, der auf Halyna geschossen hat. Es ist seine Schuld, die Schuld von niemandem sonst», sagte er dem Sender CNN.