Ein Baby rettet wieder die Welt - «Boss Baby 2»
Brauchen wir wirklich animierte Babys, die die Welt retten? Die Zuschauer sagen: ja, unbedingt. Und deshalb darf das bossige Baby nach 2017 nun erneut im Kino die Welt retten.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein vorlautes Baby, das die Ansagen macht - mit dieser Idee wurde «Boss Baby» im Jahr 2017 ein Kinohit.
Nun folgt die Fortsetzung: In «Boss Baby - Schluss mit Kindergarten» ist aus dem smarten, Anzug tragenden Knirps ein erfolgreicher Geschäftsmann geworden.
Geld hat der erwachsene Ted zwar mehr als genug, aber kaum Zeit für seinen Bruder Tim und dessen Töchter Tabitha und Tina.
So führt Teil zwei die verrückt-fantastische Geschichte in der nächsten Generation weiter. Für Kinder gibt es viele lustige bis alberne Szenen, aber auch Erwachsene nehmen etwas mit. Etwa die Aussagen des Films: Kindheit ist wichtig, liebevolle Eltern sind wichtiger als die perfekte Bildung und für Versöhnung ist es nie zu spät.
Aber zur Handlung: Tim findet, seine ältere Tochter Tabitha wird zu schnell erwachsen. Tatsächlich ist sie in der Schule eines fiesen Direktors, der in Wahrheit ein verkleidetes, böses Baby ist, das die Welt regieren und von Eltern befreien will. Es lässt andere Babys eine App programmieren, die Eltern zu willenlosen Zombies machen soll. Das muss verhindert werden! Das kann den Brüdern Ted und Tim aber nur gelingen, wenn sie ihre Rivalitäten und Streitigkeiten überwinden und die ganze Familie zusammenarbeitet.
Klar, dass es jede Menge Chaos gibt, wenn die Truppe zwischen debilen Krabbelkindern, die mit Klebstoff spielen, extremen Strebern, die alles zu wissen scheinen, und Baby-Ninjas mit Wurfsternen unterwegs ist. Und am Ende ist da noch Tabithas grosser Auftritt bei der Schulaufführung, vor dem sie Bammel hat. Dort soll sie ein Lied singen - eines, das so eingängig ist, dass es dem Publikum noch lange im Ohr bleiben wird.
«Boss Baby - Schluss mit Kindergarten» ist wie sein Vorgänger, der weltweit mehr als 305 Millionen US-Dollar (258 Millionen Euro) einspielte, putzig animiert. Gerade die grossen, ausdrucksstarken Kulleraugen der Figuren sowie viele liebevolle und witzige Details machen den Charme aus. Allerdings ist die Handlung selbst für einen Kinderfilm sehr stringent und vorhersehbar. Dennoch dürfte der Film gerade für junge Kinogäste ein grosser Spass werden.
, USA 2021, 107 Min., FSK ab 6, von Tom McGrath, mit Stimmen von Klaus-Dieter Klebsch, Irina von Bentheim, Sally Özcan,