Hat Boris Becker in Interview übertrieben? Ein Mithäftling packt aus
Kaum in Freiheit gab Boris Becker sein erstes Interview über die schlimme Zeit hinter Gittern. Ein Ex-Mithäftling spricht jedoch von einem «VIP-Status» ...
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Becker gab ein Interview über seine Zeit im Knast.
- Der Tennis-Star musste hungern und bangte um sein Leben, erzählte er.
- Doch glaubt man einem Mithäftling, so genoss «Bobele» einen VIP-Status.
«Es ging ums nackte Überleben», sagte Boris Becker (55) in seinem kürzlichen Interview mit Sat.1.
Die Welt staunte, als die Tennis-Legende gegenüber dem Sender erstmals über seine Zeit im Gefängnis sprach. Mehrmals war «Bobele» den Tränen nahe. Kein Wunder, der Ex-Sportler enthüllte Schockierendes.
Doch war es auch wirklich so schlimm, wie von Becker dargestellt? Ein Mithäftling deutet anderes an.
«Boris Becker wirkte guter Dinge im Gefängnis. Er genoss von Anfang an VIP-Status», so der Insasse gegenüber «Stern». Das Personal soll grosser Fan von ihm gewesen sein. Und so hätten sie sich stets um sein Wohlergehen gekümmert.
Einmal habe er den 55-Jährigen gar im Personalraum gesehen, wo Häftlinge eigentlich nicht zugelassen seien. «Er trank mit den Aufsehern Kaffee», erzählt der Inhaftierte weiter.
Zudem bekam Becker von Anfang an eine Einzelzelle zugeschrieben. Normalerweise müssen Häftlinge bis zu fünf Monaten warten, ehe sie in diesen Luxus-Genuss kommen.
Doch trotz all dem war der vierfache Papa im Gefängnis nicht unbeliebt. Im Gegenteil, er hinterliess anscheinend einen guten Eindruck. «Er kam nicht etwa rein und sagte: ‹Wisst ihr eigentlich, wer ich bin?› Nicht, dass er es uns hätte erklären müssen», so Beckers Ex-Mithäftling.
Der ehemalige Tennis-Star wurde im April in Grossbritannien in seinem Insolvenzprozess schuldigen gesprochen. Seit wenigen Tagen ist er nun wieder ein freier Mann.