Prinz Harry und Herzogin Meghan: Ihre Kinder bekommen royale Titel
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Tod der Queen ist nun Prinz Charles der neue König.
- Somit erhalten seine Enkelkinder automatisch royale Titel.
- Dies jedoch nur, wenn König Charles die Protokolle nicht ändert.
Die Kinder von Queen-Enkel Prinz Harry (37) und Ehefrau Herzogin Meghan (41) bekommen doch noch royale Titel. Und dürfen sich künftig Prinz Archie (3) und Prinzessin Lilibet (1) nennen. Zumindest solange sie beziehungsweise ihre Eltern das wollen.
Und solange der neue König Charles III (73) das Protokoll nicht ändert.
Mit dem Tod von Queen Elizabeth II (96) ist der Sohn des Herzogs und der Herzogin von Sussex, Archie Mountbatten-Windsor, eigentlich offiziell ein Prinz. Seine jüngere Schwester Lilibet Mountbatten-Windsor hat nach der Thronbesteigung ihres Grossvaters ebenfalls Anspruch auf den Titel Prinzessin.
Meghan und Prinz Harry im Oprah-Winfrey-Interview
So einfach scheint es nicht zu sein: Glaubt man dem, was Herzogin Meghan in ihrem Skandal-Interview mit Oprah Winfrey (68) im 2021 erklärte. Denn sie klagte über angeblichen Rassismus im Palast.
Ihrer Ansicht nach würde Archie sein Titel aufgrund seiner Herkunft verwehrt werden. Sie sagte: «In den Monaten, in denen ich schwanger war, ging es immer wieder darum, dass er (Archie) keinen Titel bekommen wird. Und um Bedenken und Gespräche darüber, wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird.»
Wird King Charles ein guter König?
Meghan hatte von ihrem Schock darüber gesprochen, dass Archie keinen Polizeischutz erhalten würde, weil er keinen Titel hat.
Prinz Harry und Meghan hätten erwartet, dass Söhnchen Archie nach der Thronbesteigung von Charles den Titel eines Prinzen erhalten würde. Ihnen sei aber angeblich gesagt worden, dass die Protokolle geändert würden. In Übereinstimmung mit Charles’ Wunsch nach einer verschlankten Monarchie würde ihr Kind somit davon ausgeschlossen, ein Prinz zu werden.
Auf die Frage in dem Winfrey-Interview, ob es ihr wichtig sei, dass Archie ein Prinz wird, antwortete Meghan: «Wenn es bedeutet, dass er in Sicherheit ist, dann natürlich.» Dies sagte sie vor dem Hintergrund, dass die Mitglieder der erweiterten königlichen Familie nicht automatisch Anspruch auf Polizeischutz haben.
Die Protokolle von König Georg V
Nach den von König Georg V (1865–1936) im Dezember 1917 eingeführten Protokollen: Haben die Kinder und Enkelkinder eines britischen Herrschers automatisch Anspruch auf den Titel HRH und Prinz oder Prinzessin. HRH ist eine Abkürzung für His/Her Royal Highness, das als Anrede für einige Angehörige der britischen Königsfamilie benutzt wird.
Als Archie und Lilibet geboren wurden, waren sie allerdings nur die Urenkelkinder der Herrscherin. Somit noch nicht die Enkelkinder des heutigen Monarchen. Seit Donnerstag sind sie aber Enkel und Enkelin. Damit müsste der König ein offizielles Schreiben verfassen, um zu verhindern, dass die beiden ihr Recht wahrnehmen können.
Die Erklärung von Georg V bedeutete auch: dass bis zum Tod der Queen nur Prinz Williams (40) Sohn als übernächster Thronfolge das Recht hatte, Prinz zu sein.
Prinz Harry und Herzogin Meghan haben der Queen Respekt gezollt
Abgesehen von diesen Formalien haben Prinz Harry und Herzogin Meghan der Königin Respekt gezollt. Und anlässlich ihres Todes die Webseite ihrer Archewell Foundation in Schwarz getaucht.
«In liebevollem Gedenken an Ihre Majestät Königin Elizabeth II», heisst es seit Donnerstag auf der Seite. Ausserdem haben sie das Geburts- und Sterbejahr der Regentin hinzugefügt: «1926–2022».
Auf Balmoral friedlich eingeschlafen
Die Königin ist am Donnerstag (8. September) auf ihrem schottischen Anwesen friedlich gestorben. Das hatte das Königshaus am Abend bekannt gegeben. Die Monarchin wurde 96 Jahre alt, und auf den Thron folgt nun König Charles III.