Prinz Harry soll mit einem Veteranen-Preis geehrt werden. Das sorgte für einen regelrechten Aufschrei. Der Herzog selbst zeigt sich überrascht darüber.
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Prinz Harry will seine Unbeliebtheit scheinbar nicht wahrhaben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Harry soll am 11. Juli einen Kriegsveteranen-Preis erhalten.
  • Die Entscheidung wird kritisiert – der Ex-Royal verdiene die Ehrung kaum.
  • Der Herzog von Sussex selbst ist schockiert von diesem Tenor.
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Nachdem bekannt wurde, dass Prinz Harry (39) einen Gedenkpreis erhalten soll, kam es zu einem regelrechten Aufschrei. Dies allerdings ganz zum Erstaunen des Herzogs selbst, wie Insider dem britischen «Mirror» jetzt berichten.

Der Blaublüter soll sich über die Kritik zu seiner Nominierung für den Pat Tillmann Award wundern, heisst es.

Aber alles von vorn: Prinz Harry soll am 11. Juli bei den glamourösen ESPY Awards in Los Angeles den Preis zu Ehren eines amerikanischen Kriegshelden bekommen. Grund dafür ist seine Arbeit für Kriegsveteranen bei den Invictus Games.

Pat Tillmann
Pat Tillmann (†27) war ein US-Soldat und Footballspieler.
Pat Tillmann
Nach seinem Tod 2004 wurde eine Stiftung für Kriegsveteranen in seinem Namen gegründet.
Pat Tillman
Mit dem Pat Tillmann Award sollen Menschen geehrt und gefördert werden, die sich für die Veteranengemeinschaft einsetzen.

Pat Tillman (†27) war ein amerikanischer Footballstar, der einen Vertrag im Wert von drei Millionen Dollar (rund 2,6 Mio. Franken) aufgab. Dies, um sich nach dem 9/11-Anschlag beim US-Militär zu melden. Er wurde tragischerweise 2004 in Afghanistan durch Eigenbeschuss getötet.

Nachdem die Nomination von Prinz Harry bekannt wurde, äusserte die Mutter des verstorbenen Helden ihre Bedenken. Der Blaublüter sei eine «spaltende Persönlichkeit» und zu privilegiert für den Preis.

ESPN steht hinter der Entscheidung

Der Pat Tillman Award wurde bisher an unbekannte Helden vergeben. 2023 wurden Mitglieder des Trainingsstabs des American-Football-Teams Buffalo Bills ausgezeichnet. Sie hatten einen sterbenden Spieler auf dem Feld wiederbelebt.

prinz harry meghan markle
Prinz Harry engagiert sich seit 2014 für die Invictus Games.
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Auch in den USA ist Prinz Harry keine beliebte Figur.
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Viele sind der Meinung, dass Harry keinen Preis verdient hat.
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Zuletzt war Prinz Harry mit seiner Frau Meghan in Nigeria für die Invictus Games.

Die ESPY Awards (Excellence in Sports Performance Yearly) werden vom Sport-TV-Netzwerk ESPN veranstaltet. Und die Jury bleibt dabei, dass Prinz Harry den Preis erhalten soll.

ESPN adressierte die Kritik folgendermassen: «Wir verstehen, dass nicht jeder mit allen Preisträgern einverstanden sein wird. Aber die Invictus Games Foundation leistet unglaubliche Arbeit. Und ESPN glaubt, dass dies eine Sache ist, die es zu feiern gilt.»

Kritik hat für Prinz Harry «bitteren Beigeschmack»

Anonyme Quellen berichten dem «Telegraph» nun, dass die Kritik für Prinz Harry einen «bitteren Beigeschmack» haben soll. Besonders, weil sie mit seinem militärischen Dienst und seiner Arbeit mit Veteranen zusammenhängt.

Was hältst du von Prinz Harry?

Ein Insider meint: «Harrys Vermächtnis bei Invictus und das Erreichte sind seine wahre Leidenschaft.» Und weiter: «Das ist der Bereich, in dem er sich wirklich zu Hause fühlt. Die Reaktion hat definitiv den Glanz des Preises getrübt.»

Petition gegen Harrys Nominierung gestartet

Nachdem ESPN bekannt gegeben hatte, dass Harry den Award erhalten würde, kam sofort eine Gegenreaktion. In einer Petition wurde das ESPN aufgefordert, seine Entscheidung zu überdenken. 68'000 Unterschriften wurden in nur zehn Tagen gesammelt.

Prinz Harry
Wird Prinz Harry den Preis trotz der Kritik erhalten? - keystone

Die Petition betonte: «Pat Tillman verkörperte Pflichtgefühl, Ehre und Opferbereitschaft.» Die Vergabe dieser Ehrung an jemanden, der nicht die Absicht des Preises widerspiegle, mindere seinen Wert.

Der ehemalige NFL-Spieler Pat McAfee (37) äussert sich ebenfalls dazu und findet: «Wir sollten den Sport feiern. Die Weltführer sollten den Sport feiern, aber mit dem versucht man offensichtlich, Leute zu verärgern.»

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