Prinzessin Kate: BBC erntet Kritik für «unsensible» Video-Umsetzung
Das Wichtigste in Kürze
- In einer Videobotschaft machte Prinzessin Kate ihre Krebserkrankung öffentlich.
- Für dessen Produktion engagierte sie ein Team der britischen Rundfunkanstalt BBC.
- Nun werden kritische Stimmen laut, man habe «übertrieben und unsensibel» berichtet.
Den wochenlangen Spekulationen um ihren Gesundheitszustand setzte Prinzessin Kate (42) am 22. März ein Ende. In einer zweieinhalbminütigen Videobotschaft teilte sie der Öffentlichkeit mit, an Krebs erkrankt zu sein.
Auf persönlichen Wunsch hatte Kate ein Kamerateam der BBC mit an Bord geholt, um das Video zu produzieren. Nun aber hagelt es bei der britischen Rundfunkanstalt für die Umsetzung ordentlich Kritik.
Berichterstattung zu Kates Diagnose sei «übertrieben und unsensibel»
Demnach wurden zahlreiche Stimmen laut, die Berichterstattung über die Schockdiagnose sei «übertrieben und unsensibel» erfolgt. Menschen hätten sich beschwert, man habe der Thronfolgerin nicht den nötigen Respekt erwiesen.
Vergangenen Freitag bezog der Sender nun Stellung zu den Vorwürfen. Dazu hiess es: «Unsere Berichterstattung spiegelte die Bedeutung dieser Geschichte und die Welle der Unterstützung für die Prinzessin aus aller Welt wider.»
Aus diesem Grund sei die Verkündung «in vollem Umfang» und als «Breaking News» ausgestrahlt worden.
Redaktionelle Entscheide seien im Vorfeld genaustens abgewogen worden. Die Bitte der Prinzessin um Privatsphäre habe man demnach nicht verletzt.
«Wir haben unseren Zuschauern erklärt, was über Catherines Zustand bekannt war. Wir haben aber nicht über Details spekuliert, die nicht öffentlich gemacht wurden.»
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Prinzessin Kates Botschaft kam an
Entgegen einiger Unzufriedenheiten konnte das Produzententeam mit dem Video im Bewusstsein der britischen Bevölkerung einiges auslösen.
Laut «The Mirror» soll der Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) auf seiner Website in Sachen Klicks grosse Sprünge beobachtet haben.
So wurden 24 Stunden nach ihrer Bekanntgabe 2840 Klicks auf der NHS-Website zum Thema Krebs verzeichnet. Dabei handelt es sich um das Fünffache jener Werte, die bisher üblich waren.
Und damit nicht genug! Die Onlinepräsenz des «Macmillan Cancer Support» wurde seit dem 22. März so stark wie seit Beginn des Lockdowns nicht mehr genutzt.
Geschäftsführerin Gemma Peters meinte: «Mit der Weitergabe ihrer Neuigkeiten hat die Prinzessin von Wales das Bewusstsein geschärft. Und wird dazu beitragen, andere, die Bedenken haben, zu ermutigen, ihren Hausarzt aufzusuchen und Unterstützung zu suchen.»