Richard Lugner (†91): Tochter zieht seine Witwe Simone vor Gericht
Nach einem Unfall mit dem Firmenwagen ihres verstorbenen Mannes Richard wird Simone Lugner von ihrer Stieftochter Jacqueline zu einer Schadenszahlung verklagt.

Das Wichtigste in Kürze
- Simone Lugner erlitt nach dem Tod ihres Mannes Richard einen Unfall mit dessen Firmenauto.
- Nun pocht die Tochter der österreichischen Baulöwen auf eine Zahlung der Reparatur.
- Witwe Simone stellt sich dagegen und behauptet, die Familie wolle ihr «eins auswischen».
Diese beiden werden wohl keine Freundinnen mehr!
Nur wenige Tage nach dem Tod von Richard «Mörtel» Lugner (†91) kam es bei seiner Witwe Simone (43) im August 2024 zu einem Autounfall.

Dabei krachte ein fremder Wagen in die Seitentür des BMWs, der zu diesem Zeitpunkt als Firmenwagen von «Mörtels» Lugner City, einem Wiener Einkaufszentrum, eingesetzt wurde.
Simone Lugner muss Autoschaden selbst bezahlen
Anschliessend habe seine Witwe alle nötigen Schritte in die Wege geleitet, um den Schaden zu beheben – eigentlich. Gegenüber der «Bild» erklärt sie: «Ich habe den Unfallbericht ausgefüllt und in der Lugner City abgegeben, weil es ja ein Firmenwagen war. Damit war der Fall für mich erledigt.»
Ein halbes Jahr später aber erreichte die 43-Jährige unerwartete Post. Der Inhalt? Eine Zahlungsaufforderung in Höhe von 14'000 Euro (rund 13'400 Franken) vonseiten der Lugner City. Dessen oberste Chefin ist nun Richard Lugners Tochter Jacqueline (31).

Im Schreiben wurde erklärt, dass die Versicherung lediglich den Schadenbetrag des Unfallgegners abdecke. Für die Reparatur von Lugners Firmenwagen müsse jedoch Simone selbst aufkommen.
«Sie möchten mir eins auswischen»
Doch das liess die heutige Radiomoderatorin nicht auf sich sitzen – und schaltete daraufhin ihren Anwalt ein. Nachdem ihr erster Einspruch gescheitert war, soll nun vor einem Wiener Gericht über die ausstehende Summe verhandelt werden.
Simone Lugner erklärt sich den Rechtsstreit damit, dass die Familie ihres verstorbenen Ehemannes etwas Böses im Schilde führe. «Sie möchten mir eins auswischen, und zwar mit allen Mitteln», behauptet sie.
Auf die möglichen Motive habe sie keine Antwort, aber: «Es wäre sehr spannend, wenn das mal jemand herausfindet. Das würde mich auch interessieren.»
Lugner-Witwe wurde mit Tod bedroht
Bereits letzten Dezember musste die Mörtel-Witwe eine unschöne Erfahrung durchstehen. Die 43-Jährige hielt im Wiener Einkaufszentrum Gasometer gerade ein Radiointerview ab, als sie plötzlich von einem fremden Mann mit dem Tod bedroht wurde.
Der 29-jährige Straftäter hämmerte zunächst gegen die Scheiben eines geschlossenen Lokals, wo das Interview stattfand. Anschliessend warf er Stühle eines anliegenden Ladens um sich und schrie dabei: «Ich bringe euch alle um!»
Simone Lugner liess der Vorfall «schockierend» zurück. Daraus zog sie Konsequenzen, wie sie anschliessend klarstellte: «Ich werde nur in Begleitung unterwegs sein von Freunden, die mich im Ernstfall auch beschützen könnten.»