Rihanna versenkt Snapchat Aktie
Weil Snapchat eine Werbung für ein Prügelspiel mit Rihanna zeigte, rief diese zum Löschen der App auf. Daraufhin stürzte die Snap-Aktie prompt ab.
Erst Kylie Jenner (20), jetzt Sängerin Rihanna (30): Stars hetzen gegen die Social Media-App Snapchat. Zumindest letztere hat einen guten Grund. Snapchat (187 Millionen User) verherrlichte eine geschmacklose Werbung, die Opfer häuslicher Gewalt verhöhnt.
Rihannas Mega-Einfluss war aber nicht zu stoppen. Innert weniger Stunden stürzte die Snapchat-Aktie am Donnerstag um vier Prozent. Investoren fürchten nun die junge, sprunghafte Zielgruppe der App. Schon im Februar hatte das Unternehmen 1,7 Milliarden Dollar an Börsenwert verloren, nachdem Kylie Jenner das neue Design der App kritisierte.
Das Wichtigste in Kürze
- Snapchat publizierte eine Werbung für ein Prügelspiel auf Kosten von Rihanna.
- Die Sängerin rief danach kurzerhand zum Löschen der App auf - mit fatalen Folgen.
Tonight! Rihanna took to Instagram this Thursday to criticize Snapchat for an offensive mobile game ad that trivialized domestic violence, causing shares in Snap Inc. to drop. Some are now dumping the app... Will you? #TheShiftwithDrex pic.twitter.com/dKxJyd7bWA
— drex (@drex) March 16, 2018
«Was würdest du lieber», fragte die Anzeige: «Rihanna schlagen oder Chris Brown verprügeln?» Hintergrund der Geschmacklosigkeit ist die Prügel-Attacke von Chris Brown (28) auf seine damalige Freundin Rihanna am Abend der Grammy-Verleihung 2009.
Chris Brown verprügelte Rihanna
Die karibische Musikerin fand die Werbung gar nicht lustig. Am Donnerstag teilte sie auf ihrem Instagram-Account aus: «Ich würde es gern ignorant nennen, aber ich weiss, dass ihr nicht so dumm seid», schrieb sie. «Ihr habt alle Frauen, Kinder und Männer, die Opfer häuslicher Gewalt wurden, fallen gelassen. Vor allem die, die sich noch nicht getraut haben, darüber zu reden. Schämt euch.»
Das Unternehmen hatte die Werbung zwar schon Tage zuvor entfernt, entschuldigte sich mit den Worten: «Diese Werbung ist ekelhaft und hätte nie bei uns erscheinen dürfen.»