Der ehemalige «Wetten, dass..?»-Moderator wird in einem Interview auf alte Clips angesprochen, in denen er einzelne Frauen am Knie berührt. Heute würde er anders handeln, sagt er.
Thomas Gottschalk hat jahrelang «Wetten, dass..?» moderiert. (Archivbild)
Thomas Gottschalk hat jahrelang «Wetten, dass..?» moderiert. (Archivbild) - Rolf Vennenbernd/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Thomas Gottschalk wird wegen seiner Hand auf den Knien weiblicher Gäste kritisiert.
  • Er rechtfertigt sich, er habe sich «rein dienstlich» angefasst.
  • Heute würde er dies aber nicht mehr machen.
Ad

Thomas Gottschalk verteidigt in einem Interview früheren Körperkontakt als Moderator mit weiblichen Gästen. «Ich habe Frauen im TV rein dienstlich angefasst. Wie ein Schauspieler, der im Film küsst, weil es im Drehbuch steht. Das lasse ich mir nicht als Attacke vorwerfen», sagte der 74-Jährige im «Spiegel»-Interview, angesprochen auf im Internet kursierende alte «Wetten, dass..?»-Clips, in denen er einzelnen weiblichen Gästen ans Knie fasst.

Thomas Gottschalk
Thomas Gottschalk steht wegen des Körperkontakt mit seinen weiblichen Show-Gästen in der Kritik, er verteidigt sich. - keystone

«Trotzdem würde ich das heute bleiben lassen, weil ich weiss, dass gewisse Dinge mittlerweile politisch inkorrekt sind, die es damals nicht waren. Ich betrete heute auch keinen Aufzug mehr, in dem nur eine Frau steht. Was mache ich, wenn sie im zweiten Stock rausrennt und ruft: ‹#MeToo, der hat mich angefasst!›?», ergänzte er.

Zuvor hatte er darauf hingewiesen, seiner Erinnerung nach «nur zweimal jemandem ans Knie gefasst» zu haben. Vom «Spiegel» damit konfrontiert, dass die betroffenen Spice Girls in dem Moment nicht «so glücklich» ausgesehen hätten, antwortete Gottschalk: «Ich hatte kein sexuelles Interesse an den Spice Girls. Sie waren in den Neunzigern des vergangenen Jahrhunderts bei mir zu Gast und haben auch an mir rumgezerrt. Ausserdem haben die doch gesungen: ‹If you wanna be my lover›.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SchauspielerSpice GirlsModeratorInternetSpiegelThomas Gottschalk