Trump-Szene aus «Kevin - Allein in New York» gestrichen

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USA,

Macaulay Culkin ist als Kevin berühmt geworden - mal allein zu Haus, mal allein in New York. Im zweiten Teil taucht in einer Szene ein weiterer Promi auf: kein Geringerer als Donald Trump. Es sei denn, man schaut kanadisches Fernsehen.

Donald Trump nimmt die ganze Kevin-Affäre eher gelassen. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Donald Trump nimmt die ganze Kevin-Affäre eher gelassen. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Weil eine Szene mit dem heutigen US-Präsidenten Donald Trump bei der Ausstrahlung des beliebten Films «Kevin - Allein in New York» fehlte, ist der kanadische Sender CBC in die Kritik geraten.

Unterstützer des Republikaners warfen dem staatlichen Sender Zensur und politische Voreingenommenheit vor, wie US-Medien berichteten. Trump selbst schien es gelassener zu nehmen: «Der Film wird niemals derselbe sein! (nur ein Scherz)», schrieb er auf Twitter. Er verlinkte jedoch auf einen Artikel, der Kritik aus einer Sendung des US-Senders Fox News an CBC wiedergibt.

Der kanadische Sender, der den Film aus dem Jahr 1992 jüngst im Vorweihnachtsprogramm gezeigt hatte, wies die Vorwürfe zurück. Die Szene sei schon 2014 herausgeschnitten worden - lange bevor Trump Präsident geworden sei. Sprecher Chuck Thompson sagte, der Kinofilm sei um rund acht Minuten gekürzt worden, um ihn dem TV-Format anzupassen und Platz für Werbung zu schaffen. Dabei sei auch die etwa sieben Sekunden lange Szene mit Trump entfernt worden. Die entfernten Sequenzen seien für die Handlung unwesentlich gewesen.

Auch im deutschen Fernsehen war «Kevin - Allein in New York» an den Weihnachtstagen zu sehen: Sat.1 zeigte den Film mit Trumps Cameo-Auftritt. «Sat.1 hat keine neue Schnitt-Fassung gezeigt, sondern die Version, die auf dem Sender bereits mehrmals in den vergangenen Jahren on Air ging», teilte eine Sprecherin in Unterföhring bei München mit.

In der Szene trifft der kleine Kevin McCallister (gespielt von Macaulay Culkin) im Plaza-Hotel am Central Park auf Trump - dem das Haus damals gehörte - und fragt nach der Lobby. «Den Gang runter und links», antwortet dieser in seinem Cameo-Auftritt und geht weiter.

Präsidenten-Sohn Donald Trump Jr. kritisierte die Kürzung als «armselig» und verlinkte auf einen Artikel, der dem kanadischen Sender Befangenheit vorwirft. Trump selbst hatte den Erfolg des Films kürzlich gelobt und sich stolz gezeigt, Teil davon gewesen zu sein.

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