Waffenmeisterin von Alec Baldwin spricht von Waffen-Sabotage
Die Waffenmeisterin von Alec Baldwin glaubt, dass jemand eine echte Kugel zu den Attrappen gelegt hat. Ihre Anwälte sprechen von Sabotage.
Das Wichtigste in Kürze
- Alec Baldwins Waffenmeisterin weiss nicht, woher die echte Kugel kam.
- Ihre Anwälte glaube, dass jemand das Filmset sabotieren wollte.
- Die Person habe mit Absicht eine echte Waffe in die Schachtel mit den Attrappen gelegt.
Nach dem tödlichen Schussvorfall am Set des Films «Rust» steht die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed (24) im Fokus. Sie soll für die Waffen verantwortlich gewesen sein. Auch für jene, mit der Schauspieler Alec Baldwin (63) Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) erschossen hat. Die Waffenmeisterin weist aber alle Vorwürfe von sich.
Sie habe «keine Ahnung, woher die scharfe Munition kam», liess sie über ihre Anwälte verlauten. Diese bringen nun eine Sabotage-Theorie ins Spiel. Gegenüber «NBC» sagen sie, dass jemand mit Absicht eine scharfe Kugel in die Schachtel der Requisiten-Munition gesteckt habe.
Zwischen 11 und 13 Uhr sei die Munition unbeaufsichtigt herumgelegen, sodass jemand die Möglichkeit gehabt hätte, sie auszutauschen. Die Person hätte die Absicht gehabt, das Filmset zu sabotieren, so die Anwälte. Gutierrez-Reed habe dann die Kugeln in die Tatwaffe gefüllt, in der Annahme, dass es sich um Attrappen handle.
Vor dem Unfall haben Mitarbeiter das Set verlassen, weil sie mit den Bedingungen nicht zufrieden waren. Von «NBC» wurden die Anwälte gefragt, ob diese Mitarbeiter verdächtigt würden. Die Anwälte meinten, dass zum jetzigen Zeitpunkt niemand ausgeschlossen werden könne.
Alec Baldwin hat Halyna Hutchins mit einer Requisitenwaffe erschossen und den Regisseur Joel Souza verletzt. Der Vorfall hat eine Debatte über die Sicherheit an Filmsets ausgelöst. Berichte über mehrere Sicherheitsprobleme am Set von «Rust» sind seither veröffentlicht worden.
Gutierrez-Reed verneinte aber, dass die Waffen für etwas anderes als die Dreharbeiten benutzt worden seien. Die Anwälte bestätigten aber, dass die gesamte Produktion unsicher geworden sei – aus verschiedenen Gründen. Einer davon sei, dass zu wenig Sicherheits-Meetings durchgeführt worden seien. Alec Baldwin war auch als Produzent am Film beteiligt.