William Hurt: Schauspiellegende im Alter von 71 Jahren gestorben
Ein Marvel-Star und ein Oscar-Preisträger. Für viele gehörte William Hurt zu Hollywoods-Legenden. Jetzt hat er den Kampf gegen Prostatakrebs verloren.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Hollywood-Schauspieler William Hurt ist im Alter von 71 Jahren gestorben.
- Hurt konnte in seinem Leben mehrere Erfolge feiern.
William Hurt ist mit 71 Jahren gestorben. Der US-Schauspieler erlag den Folgen einer Prostatakrebs-Erkrankung. Dies teilte sein Sohn Will den US-Medien «Deadline» und «Hollywood Reporter» mit. Der Oscar-Preisträger starb in Portland im US-Bundesstaat Oregon.
Hurt feierte seine grössten Erfolge in den 1980er-Jahren: 1986 erhielt er den Oscar als bester Hauptdarsteller im Film «Der Kuss der Spinnenfrau». Darin spielte er den homosexuellen Häftling Luis Molina. Dieser sitzt mit anderen politischen Gefangenen während einer Militärdiktatur in einem südamerikanischen Gefängnis.
William Hurt war erfolgreich im Kino und Theater
Der 1950 in der US-Hauptstadt Washington geborene Schauspieler war drei weitere Male für den wichtigsten Filmpreis der Welt nominiert: 1987 als Lehrer im Gehörlosen-Drama «Gottes vergessene Kinder» und 1988 als Nachrichtensprecher in der Mediensatire «Nachrichtenfieber - Broadcast News». Auch 2006 wurde er als bester Nebendarsteller im Gangsterdrama «A History of Violence» nominiert.
Zuletzt hatte er in einigen Marvel-Comicverfilmungen als General Thaddeus «Thunderbolt» Ross Erfolge gefeiert. Auch als Theaterschauspieler war der 1950 in der US-Hauptstadt Washington geborene Hurt bekannt.
Vier Kinder mit drei Frauen
Sein Privatleben hatte der vierfache Vater William Hurt häufig versucht, unter Verschluss zu halten. Ex-Freundin Marlee Matlin schrieb aber in ihren Memoiren über angeblichen Missbrauch in der gemeinsamen zweijährigen Beziehung. In den 1980er- und 1990er-Jahren war Hurt zweimal verheiratet.
Mit seiner zweiten Ehefrau Heidi Henderson hatte er zwei Kinder. Ein weiteres stammte aus der Beziehung mit der französischen Schauspielerin Sandrine Bonnaire. Eine andere Frau, mit der Hurt einen Sohn hatte, sorgte mit einer Unterhaltsklage für Schlagzeilen.
Banderas und Ruffalo erinnern sich
Hurts Freund Gerry Byrne bestätigte «Variety» den Tod. Schauspiel-Kollegen wie Antonio Banderas und Mark Ruffalo bekundeten in sozialen Netzwerken ihr Beileid. Russell Crowe erinnerte sich auf Twitter:
William Hurt has passed. On Robin Hood, I was aware of his reputation for asking character based questions, so I had compiled a file on the life of William Marshall. He sought me out when he arrived on set. I handed him the stack. Not sure if I’ve ever seen a bigger smile. RIP.
— Russell Crowe (@russellcrowe) March 13, 2022
«Während Robin Hood war mir bewusst, dass er einen Ruf hatte, anderen Fragen zu deren Charakteren zu stellen. Also hatte ich einen Ordner über das Leben von William Marshall erstellt. Als er am Set ankam, hat er mich aufgesucht und ich gab ihm meinen Stapel. Ich bin nicht sicher, ob ich je ein grösseres Grinsen gesehen habe.»