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«Arena»: So wollen Politiker die 13. AHV-Rente finanzieren

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Bern,

Die Finanzierung der 13. AHV-Rente ist noch offen: Steuern, Lohnabzüge oder Sparmassnahmen werden diskutiert. Für Mitte-Häberli ist klar: Es wird schmerzen.

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Rentner werden bald mehr Geld erhalten. Die Finanzierung der 13. AHV-Rente wird laut Mitte-Ständerätin Brigitte Häberli-Koller aber schmerzen. - keystone, srf

Das Wichtigste in Kürze

  • In der «Arena» werden die Finanzierungsmöglichkeiten der AHV diskutiert.
  • SP-Wermuth findet, die Erhöhung der Lohnabzüge entspreche der AHV-Grundidee.
  • SVP-Gutjahr will beim Geld, das ins Ausland fliesst, sparen.
  • Und FDP-Silberschmidt pocht auf eine Erhöhung des Rentenalters.

Das Volk hat Ja gesagt zur 13. AHV-Rente, ab 2026 wird sie ausbezahlt. Wie das finanziert werden soll, steht aber nicht im Initiativtext, weshalb nun die Politikerinnen und Politiker gefordert sind. Finanzierungsmöglichkeiten gibt es viele, unterschiedliche Meinungen ebenso.

«Das Volk hat Ja gesagt», sagt FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt, der die Vorlage bekämpft hatte, in der «Arena». «Den Entscheid gilt es zu respektieren, jetzt müssen wir ihn umsetzen.»

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FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt in der «Arena». - srf

Auch Mitte-Ständerätin Brigitte Häberli-Koller sieht es als Auftrag vom Volk, es umzusetzen. Sie sagt in der «Arena» aber auch: «Es wird schmerzen. Denn das Geld muss irgendwo herkommen.» Man müsse nun schauen, wo es am wenigsten schmerze.

SP-Nationalrat Cédric Wermuth, der über den «historischen Entscheid» jubelt, hat eine Lösung: die Erhöhung der Lohnabzüge für die AHV. Das würde der Idee der AHV entsprechen: «Jene, die mehr verdienen, bezahlen mehr, damit alle eine anständige Rente haben.»

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SP-Nationalrat Cédric Wermuth in der «Arena». - SRF

Silberschmidt spricht sich dagegen aus: «Höhere Abzüge bedeuten weniger Geld auf dem Lohnkonto.» Dadurch leide die Kaufkraft der arbeitenden Bevölkerung, während jene der Rentner steige. Es sei eine Umlagerung von einer Bevölkerungsgruppe zu einer anderen. Auch Häberli sagt, dass stets gepredigt worden sei, man müsse die Kaufkraft stärken, nun wolle man sie aber schwächen.

«Arena»: Mitte-Häberli-Koller will alles anschauen

Wermuth aber will die Lohnabzüge unter dem Strich gar nicht erhöhen: Die Abgaben für die Arbeitslosen- und die Unfallversicherung würden sinken. Dieses Geld könne man in die AHV verschieben. Silberschmidt gibt zu bedenken, dass das Parlament jene Abgaben gar nicht kontrolliere. Häberli findet, man müsse leider alles anschauen, die Lohnabzüge und die Mehrwertsteuer.

SVP-Nationalrätin Diana Gutjahr warnt vor Erhöhungen der Mehrwertsteuer und der Lohnabzüge: Das würde alles teurer machen und jedem einzelnen im Portemonnaie schmerzen.

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SVP-Nationalrätin Diana Gutjahr in der «Arena». - srf

Stattdessen will sie «den Gürtel enger schnallen» und das Prinzip «Switzerland first» anwenden: «Wir müssen dort sparen, wo Geld ins Ausland fliesst. Denn es ist offensichtlich, dass es zu viel ist.»

Einerseits will sie bei der Entwicklungshilfe ansetzen, andererseits bei den Rentnern im Ausland: «Ist es gerechtfertigt, dass sie ein Mehrfaches ausgeben können von dem, was Schweizer in der Schweiz ausgeben?»

«Arena»: FDP-Silberschmidt pocht auf Rentenalter-Erhöhung

Auch dies will Häberli prüfen: «Wir müssen schauen, wo die Renten hinfliessen.» Eventuell seien Einsparungen möglich. Dafür ist sie klar gegen Silberschmidts Vorschlag, das Rentenalter zu erhöhen: Man habe ja erst gerade das Rentenalter 65 für beide Geschlechter nur mit Ach und Krach durchgebracht.

Wermuth fügt an, dass das höhere Rentenalter an der Urne am Sonntag abgelehnt worden sei. Für ihn sei es deshalb vom Tisch. Silberschmidt ist aber überzeugt, dass er selbst ein höheres Rentenalter noch erleben werde.

Findest du die 13. AHV-Rente gut?

Auch wenn die Meinungen in der «Arena» auseinandergehen, fände es SP-Nationalrat Wermuth wünschenswert, eine Einigung zu erzielen. Denn die 13. AHV-Rente kommt, «egal, ob sich das Parlament auf eine Finanzierung einigen kann oder nicht».

Kommentare

User #2693 (nicht angemeldet)

Für Mitte-Häberli ist klar: Es wird schmerzen. Für Mitte-Häberli auch klar? Die Milliarden, die auf der ganzen Welt verschenkt werden, schmerzen auch!!! Und dieses Geld gehört dem Volk, und wird von jenen auf der ganzen Welt verschenkt, denen das Geld nicht gehört!

User #3838 (nicht angemeldet)

Jetzt wird auf Tränendrüse gedrückt+vorgegaukelt,dass Familien+Jungen mer bezahlen müss(t)en! UND was ist mit den Papiferien,Kitas+sonstigen Sachen,welche diejenigen ohne Kinder+die Alten (liebevoll geschrieben) all dies auch mitbezahlen müssen, obwohl sie es nicht nutzen? UND wer hat den Jungen ihren Allerwertesten gepudert+ihnen eine Ausbildung ermöglicht+über 18 Jahre auf alles verzichtet,damit es den Jungen gut ging?Wir Alten! UND wer von den Alten hat die AHV für ihre Vorfahren ohne zu murren bezahlt, als die AHV angefangen hat?Wir Alten! UND wem werden seit dem 1. 1. 24 über Fr.2`400.- weniger Ergänzungsleistungen pro Jahr ausbezahlt?!Genau,an den AHV + IV Rentenern (auch w)! Also unter dem Strich ist auch mit der 13.AHV Rente bei den AHV + IV Bezügern mit EL, mit den zwischen ca 1`200.- bis ca 2`400.- Fränkli,weniger!!! im Portemonnaie,da die EL gekürzt werden! NIE mer FDP+SVP+CVP/Mitte!Das sagen so viele,welche seit Jahrzehnten nur die gewählt haben! Primitiv auch SVP Gutjahr Arena,dass etwas gemacht werden müsse,bei Rentnern,welche auswandern,da sie da mehr Geld ausgeben können! Die müssen ja auswandern,da das Geld in der CH nicht mer reicht!!! Nur 1 Beispiel: Bis vor 2 Jahren,wurden jährlich über 30Mio.=über Fr. 300 Millionen!an Myanmar gegeben+der zuständige EX FDP Bundesrat,wurde nicht gestoppt.Geniesst er seit seinem Rücktritt auch jährlich bis zu seinem Lebensende wieviel von seiner Bundesratsrente, von über Fr.200`000.-? Jetzt kommt zuerst die

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