Bundesrat Alain Berset zieht in Locarno eine kulturpolitische Bilanz
Am Filmfestival Locarno hat sich Kulturminister Alain Berset optimistisch zu der Entwicklung der Kulturförderung in der Schweiz geäussert.
Das Wichtigste in Kürze
- Kulturminister Alain Berset hat am Filmfestival Locarno Bilanz gezogen.
- Die nächsten Jahre würden wichtig für die Filmbranche, so der SP-Politiker.
- Der Bereich habe in den letzten Jahren grosse Veränderungen durchgemacht.
Am Rand des Filmfestivals Locarno hat Kulturminister Alain Berset in einer Medienkonferenz Rückschau auf elf Jahre Kulturförderungsgesetz gehalten.
Die nächsten Jahre würden «matchentscheidend» für den Film, zeigte sich der Bundespräsident überzeugt. Kein anderer Bereich der Kultur habe in den vergangenen zehn Jahren umwälzendere Entwicklungen durchgemacht als der Film, so der Bundespräsident.
Alain Berset: Müssen aktiv bleiben
Und diese Veränderungen würden weiter voranschreiten. «Wir werden sehr aktiv bleiben müssen», resümierte Berset. Die Begleitung dieses Wandels durch den Bund bleibe von zentraler Bedeutung.
Als wichtigste Anpassungen im Bereich der Filmförderung nannte Berset die Ersatzmassnahmen zugunsten der Filmschaffenden; das war 2014, als die Schweiz nach der Annahme der Masseineinwanderungsinitiative nicht mehr am MEDIA-Programm der EU teilnehmen konnte. Oder 2016 die Einführung der Filmstandortförderung (FISS).
Wesentlich sei auch die Änderung des Filmgesetzes 2022 gewesen. Dieses sieht ab 2024 eine Investitionspflicht für Streaming-Anbieter vor.