Der Präsident der CVP Tessin unterstützt die Begrenzungsinitiative

Miguel Pereiro
Miguel Pereiro

Bellinzona,

Der Präsident der CVP Tessin Fiorenzo Dadò spricht sich für die Begrenzungsinitiative aus. Das Problem der steigenden Zahl an Grenzgängern müsse gelöst werden.

CVP Tessin
Fiorenzo Dadò, Präsident der CVP Tessin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Präsident der CVP Tessin Fiorenzo Dadò spricht sich für die Begrenzungsinitiative aus.
  • Es sei an der Zeit, das Problem der wachsenden Zahl an Grenzgängern zu lösen.

Der Präsident der CVP Tessin, Fiorenzo Dadò, sprach sich in einem Interview bei «liberatv» für die Begrenzungsinitiative der SVP aus. Er sei schon vor seiner Amtszeit als Parteipräsident gegen die Personenfreizügigkeit gewesen. «Seither hat sich meine Meinung nicht geändert, im Gegenteil.»

Dadò sagt, er habe das Gefühl, in seiner Partei gebe es in etwa gleich viele Gegner wie Befürworter der Begrenzungsinitiative. Deshalb brauche es eine lange und tiefgründige Partei-interne Diskussion.

Falls dann eine Mehrheit seinen Standpunkt vertrete, dann werde er an vorderster Front dafür kämpfen. Falls sich jedoch die Mehrheit gegen die Begrenzungsinitiative ausspreche, dann werde er in den Hintergrund treten.

CVP Präsident Dadò sieht das Problem der Grenzgänger nicht gelöst

Die Zahl der Grenzgänger steige weiter an, sagt Dadò. Gleichzeitig steige auch die Zahl der Arbeitslosen unter den Jugendlichen und den über 50-Jährigen an.

«All diese Zahlen zeigen uns, dass das Problem nicht gelöst ist. Und es ist an der Zeit, es zu lösen, indem man an der Wurzel ansetzt. Alle anderen Massnahmen, die im Laufe der Jahre umgesetzt wurden, haben sich in der Tat als unwirksam erwiesen.»

Keine Angst vor der EU

Angst vor den Folgen der Aufhebung der Freizügigkeit habe er nicht. Er glaube nicht, dass die EU mit dem Ende der Personenfreizügigkeit alle anderen Abkommen mit der Schweiz künden würde.

«Meiner Meinung nach hätte Europa keinen Vorteil, wenn es weitere Streitigkeiten mit der Schweiz eröffnen würde. Ich bin davon überzeugt, dass es auch bei einem Rückgang der Freizügigkeit möglich sein wird, gute Beziehungen zur EU zu unterhalten.»

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